Hollywood in Deutschland:
Schauspieler Will Smith übernimmt Telepool
Der US-Schauspieler hat das Münchner Unternehmen zusammen mit dem Regisseur Marc Forster gekauft. Nun sollen gemeinsam neue Projekte entwickelt werden.
Schauspieler und Produzent Will Smith hat sich bei einem deutschen Medienunternehmen eingekauft: Zusammen mit Regisseur Marc Forster ("Monster’s Ball", "James Bond – Quantum of Solace") hat er die Münchner Telepool GmbH übernommen. Telepool, einer der führenden europäischen Vermarkter in den Bereichen Kino, Video, Video on Demand, TV und Games, wird damit auch Partner bei der Entwicklung, Finanzierung und Vermarktung von Projekten von der beiden Investoren.
Die Akquisition wurde vom The Smith Family Circle sowie dem Schweizer Unternehmen Elysian Fields, zu dessen Gründern Marc Forster mit einer Gruppe Investoren gehört, durchgeführt.
Smith: "Geschäft strategisch weiter entwickeln"
Will Smith begründet den Kauf: "Marc und ich haben uns die Telepool genau angeschaut und ein Unternehmen entdeckt, das einen ausgezeichneten Ruf genießt und eine Menge Potential aufweist." Er freue sich nun darauf, gemeinsam mit dem Team des Unternehmens, das auch in Zürich, Leipzig, Seesen und Los Angeles vertreten ist, "das Geschäft strategisch weiter zu entwickeln."
Die Übernahme eröffnet Smiths Produktion Overbrook Entertainment außerdem die Möglichkeit, Film- und TV-Projekte zusammen mit der Telepool zu entwickeln und zu vertreiben. Overbrook bleibt aber unabhängig, wird somit weiterhin eigene Film- und TV-Inhalte entwickeln und produzieren. Auch 2dux², die Produktionsfirma von Marc Forster, erhält die Option, Film- und TV-Projekte mit der Telepook zu entwickeln und zu vertreiben. 2dux² bleibt dabei ebenfalls komplett unabhängig.
Führungsspitze bleibt unverändert
Personell ändert sich an der Spitze des Medienunternehmens vorerst nichts, so André Druskeit, seit 1. Juni CEO der Telepool: "Die neuen Eigentümer setzen sehr auf die Fortführung unseres Geschäftsmodells. Insofern bleiben auch die Geschäftsführungs-Positionen bei den Tochtergesellschaften und die sonstigen Führungsfunktionen vorerst unverändert." Die Geschäftsbezihuengen mit den bisherigen Gesellschaftern Bayerischer Rundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, SWR Media Services und der Schweizer SRG-Tochter Telvetia sollen unverändert fortgesetzt werden – die jeweiligen Rahmenverträge wurden verlängert.