E-Paper-Studie:
Print-Abonnenten bestehen auf gedruckte Zeitung
75 Prozent der Print-Abonnenten von Tageszeitungen können sich nicht vorstellen, ihren Titel "nur" noch als E-Paper zu lesen. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger.
Wer sich täglich auf seine gedruckte Zeitung freut, lässt sich nicht so leicht auf digital umstellen. Drei Viertel aller Print-Abonnenten können sich nicht vorstellen, ihren abonnierten Printtitel nur noch als E-Paper zu lesen. Und 71 Prozent würden ihre gedruckte Zeitung "sehr vermissen", wenn es sie nicht mehr gäbe. Das hat die ZMG Zeitungsmarktforschung in einer Studie im Auftrag des BDZV (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger) herausgefunden.
Deutlich offener für die digitale Variante zeigen sich die 14- bis 29-Jährigen: Unter ihnen halten 77 Prozent das E-Paper für eine sinnvolle Alternative zur gedruckten Zeitung. In der Gesamtbevölkerung beträgt dieser Anteil 59 Prozent.
54 Prozent der Jüngeren können sich Nutzung eines E-Papers vorstellen
Während insgesamt 32 Prozent derjenigen, die bislang noch kein E-Paper gelesen haben, sich die digitale Lektüre vorstellen könnte, ist diese Bereitschaft bei den unter 30-Jährigen ebenfalls deutlich größer: Hier sagen 54 Prozent, dass eine Nutzung für sie grundsätzlich in Frage käme.
"Loyale Abonnenten der gedruckten Zeitung bestehen auf ihrem Printexemplar – und zwar pünktlich frühmorgens im Briefkasten", sagt BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. "An einer funktionierenden und für die Verlage bezahlbaren Infrastruktur in der Zustellung führt also vorerst kein Weg vorbei."
Die repräsentative Umfrage wurde im Januar 2020 von Ipsos durchgeführt. Dabei wurden mehr als 1.200 Personen zu ihrer Einstellung rund ums Thema E-Paper befragt.