Smart Speaker und Podcasts: Das Ohr nutzt mit

Podcasts erhalten der Studie zufolge deutlich mehr Interesse. Mittlerweile nutzen 44 Prozent zumindest gelegentlich Podcasts. Besonders beliebt sind sie bei den 20- bis 39-Jährigen. Die mit Abstand beliebteste Podcast-App ist Spotify mit 46 Prozent. Insgesamt zählen bereits 48 Prozent der User zu den Abonnenten von Podcasts, wobei die Mehrheit sich auf wenige Angebote konzentriert: 35 Prozent haben ein bis zwei Podcasts abonniert, bei 26 Prozent sind es drei bis vier.

Auch anderweitig gewinnt die Sprache an Bedeutung: Der Smart Speaker ist stark im Aufwind. 82 Prozent der Befragten ist er zumindest bekannt und 15 Prozent nutzen ihn schon. Ein weiteres Drittel kann sich eine Nutzung in naher oder ferner Zukunft vorstellen. Die Early Adopter wünschen sich bereits, dass zukünftig noch mehr Geräte darüber ausgesteuert werden können (71 Prozent). Aber wiederum 52 Prozent haben daran kein Interesse und sind skeptisch gegenüber der neuen Technologie. Bedenken bezüglich der technischen Ausgereiftheit und Angst vor unerwünschten Mithörern halten sie von einer Nutzung ab.

Instagram ist auf dem Vormarsch

Insgesamt gehen 53 Prozent der User mobil ins Internet, um Social Media Angebote zu nutzen – allen voran Whatsapp (93 Prozent), gefolgt von Facebook (65 Prozent), Instagram (43 Prozent) und Youtube (38 Prozent, jeweils (sehr) häufige Nutzung). Vor allem die unter 30-Jährigen sind in den sozialen Netzwerken sehr aktiv, wobei ihre Präferenz neben Whatsapp mittlerweile auch verstärkt bei Instagram liegt (2017: 55 Prozent, 2018: 70 Prozent). Facebook hingegen verliert immer mehr an Bedeutung: Die Nutzung nimmt von 71 Prozent auf nunmehr 56 Prozent deutlich ab.

Außerdem nutzen viele das Smartphone weiterhin für ihren Einkauf: Für 44 Prozent ist es die als erstes genutzte Informationsquelle zu Produkten und Dienstleistungen, 27 Prozent nutzen vor Ort ihr Smartphone für weitere Informationen über interessante Produkte im Geschäft und 26 Prozent vergleichen direkt im Geschäft die Preise mit Hilfe ihres Smartphones.

Frank Vogel, Sprecher der Geschäftsleitung G+J EMS, sieht nach der Studie das Smartphone vor allem auch als idealen Werbeträger: "Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Verbraucher ihr Handy quasi ständig im Blick bzw. zur Hand haben, was Mobile Advertising zu einer der persönlichsten Formen der Markenkommunikation macht."

Für die Studie wurden 1.141 deutschen Smartphone-Nutzer befragt nach ihrer Nutzung von Smartphones und Tablets sowie deren Einfluss auf die sonstige Mediennutzung und das generelle Verbraucherverhalten.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.