Social-Media-Studie:
Digital ist im Alltag immer dabei
91 Prozent der Smartphone-Nutzer sind täglich online. Gerade junge Nutzer verbringen mehr als 2 Stunden am Tag mit dem Smartphone, am liebsten bei Instagram und Whatsapp.
Die Zeiten, in denen Menschen extra ins Internet gehen, sind vorbei - denn das Internet ist im Grunde immer da. Das zeigt die aktuelle G+J Mobile 360 Grad Studie von G+J EMS. Die Nutzungshäufigkeit des eigenen Handys nimmt immer weiter zu. Neben Nachrichten, Online-Shopping und Social Media werden auch Trend-Angebote wie Podcasts vermehrt genutzt. Das Smartphone spielt dabei immer mehr die Hauptrolle, bei einem Großteil der Jungen sind es täglich mehr als zwei Stunden Nutzungszeit. Bei jeweils 36 Prozent der Befragten geht der Griff in den ersten zehn Minuten nach dem Aufwachen, bzw. letzten zehn Minuten vor dem Einschlafen zum Smartphone. Allerdings ist dieses exzessive Verhalten auch nicht ganz ohne Selbstreflektion, denn obwohl 75 Prozent von den Vorteilen des Smartphones überzeugt sind, manche wünschen sich doch Entschleunigung in ihrem digitalen Alltag.
Unterhaltung und Information sind die wichtigsten Gründe für die Smartphonenutzung. Und die Quelle ihrer Informationen ist nach wie vor wichtig für die Nutzer. So sehen 63 Prozent soziale Netzwerke als besonders anfällig dafür an, gezielt als Plattform zur Verbreitung von Fake-News genutzt zu werden. In der Folge vertrauen 72 Prozent Informationen aus journalistischen Medienangeboten eher als den sozialen Netzwerken.
Smart Speaker und Podcasts: Das Ohr nutzt mit
Podcasts erhalten der Studie zufolge deutlich mehr Interesse. Mittlerweile nutzen 44 Prozent zumindest gelegentlich Podcasts. Besonders beliebt sind sie bei den 20- bis 39-Jährigen. Die mit Abstand beliebteste Podcast-App ist Spotify mit 46 Prozent. Insgesamt zählen bereits 48 Prozent der User zu den Abonnenten von Podcasts, wobei die Mehrheit sich auf wenige Angebote konzentriert: 35 Prozent haben ein bis zwei Podcasts abonniert, bei 26 Prozent sind es drei bis vier.
Auch anderweitig gewinnt die Sprache an Bedeutung: Der Smart Speaker ist stark im Aufwind. 82 Prozent der Befragten ist er zumindest bekannt und 15 Prozent nutzen ihn schon. Ein weiteres Drittel kann sich eine Nutzung in naher oder ferner Zukunft vorstellen. Die Early Adopter wünschen sich bereits, dass zukünftig noch mehr Geräte darüber ausgesteuert werden können (71 Prozent). Aber wiederum 52 Prozent haben daran kein Interesse und sind skeptisch gegenüber der neuen Technologie. Bedenken bezüglich der technischen Ausgereiftheit und Angst vor unerwünschten Mithörern halten sie von einer Nutzung ab.
Instagram ist auf dem Vormarsch
Insgesamt gehen 53 Prozent der User mobil ins Internet, um Social Media Angebote zu nutzen – allen voran Whatsapp (93 Prozent), gefolgt von Facebook (65 Prozent), Instagram (43 Prozent) und Youtube (38 Prozent, jeweils (sehr) häufige Nutzung). Vor allem die unter 30-Jährigen sind in den sozialen Netzwerken sehr aktiv, wobei ihre Präferenz neben Whatsapp mittlerweile auch verstärkt bei Instagram liegt (2017: 55 Prozent, 2018: 70 Prozent). Facebook hingegen verliert immer mehr an Bedeutung: Die Nutzung nimmt von 71 Prozent auf nunmehr 56 Prozent deutlich ab.
Außerdem nutzen viele das Smartphone weiterhin für ihren Einkauf: Für 44 Prozent ist es die als erstes genutzte Informationsquelle zu Produkten und Dienstleistungen, 27 Prozent nutzen vor Ort ihr Smartphone für weitere Informationen über interessante Produkte im Geschäft und 26 Prozent vergleichen direkt im Geschäft die Preise mit Hilfe ihres Smartphones.
Frank Vogel, Sprecher der Geschäftsleitung G+J EMS, sieht nach der Studie das Smartphone vor allem auch als idealen Werbeträger: "Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Verbraucher ihr Handy quasi ständig im Blick bzw. zur Hand haben, was Mobile Advertising zu einer der persönlichsten Formen der Markenkommunikation macht."
Für die Studie wurden 1.141 deutschen Smartphone-Nutzer befragt nach ihrer Nutzung von Smartphones und Tablets sowie deren Einfluss auf die sonstige Mediennutzung und das generelle Verbraucherverhalten.