
Frauenzeitschrift:
Die Bauer Media Group stellt Maxi ein
Mit der Januar-Ausgabe ist es für den monatlichen Frauentitel vorbei - er war nicht mehr wirtschaftlich genug.

Foto: Bauer Media Group
Bauer verkündet das Aus für die Frauenzeitschrift Maxi: Der Titel erscheint mit der Ausgabe 1/2019 zum letzten Mal. "Maxi konnte im Vertriebs- und Anzeigenmarkt zuletzt nicht mehr die hohen Anforderungen, die die Bauer Media Group an die Wirtschaftlichkeit eines Titels stellt und die für ein Fortbestehen notwendig gewesen wären, erreichen", begründet das Haus die Einstellung.
In der Tat litt das Heft, wie so viele Zeitschriften im Segment, unter einer allgemein rückläufigen Marktentwicklung. Die Auflage entwickelte sich in den vergangenen Jahren stetig nach unten; zuletzt bewegte sich der Verkauf laut IVW bei 122.427 Exemplaren (III/18). Zum Vergleich: Vor zehn Jahren, im dritten Quartal 2008, waren es noch 243.238 verkaufte Hefte – doppelt so viel.
Die Generation Y wollte nicht mehr
Die Entscheidung sei dennoch nicht leicht gefallen, so Verlagsgeschäftsführer Robert Sandmann: "In den letzten Monaten haben wir mit sehr viel Herzblut und Engagement versucht, mit dem Titel an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Dabei wurden unsere Erwartungen leider nicht erfüllt."
Erst Mitte des Jahres hatte Chefredakteurin Anja Delastik, die das Haus zum Jahresende verlässt, das Heft mit ihrem Team noch einem umfassenden optischen und inhaltlichen Relaunch unterzogen. Die veränderte Ausrichtung mit viel Service sollte insbesondere die "Generation Y" ansprechen, die 28- bis 38-jährigen Leserinnen. Die Resonanz reichte aber offenbar nicht aus.
Wie es für die Mitarbeiter des Magazins nun weitergeht, ist noch offen. Derzeit spricht die Bauer Media Group nach eigenen Angaben mit ihnen über Lösungen – unter anderem auch Weiterbeschäftigungs-Optionen innerhalb des Medienhauses.