Gemeinschaftsunternehmen:
Der neue Vermarkter Republic nimmt die Arbeit auf
Der gemeinsame Vermarkter von FAZ und SZ legt zum 1. April offiziell los. Die beiden Geschäftsführer Ingo Müller (l.) und Jürgen Maukner bauen jetzt ihre Mannschaft auf - erste Positionen sind schon besetzt.
Mitte Januar kündigten die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutschen Zeitung ihr Gemeinschaftsunternehmen Republic an, jetzt geht es offiziell los: Ab sofort wird das überregionale Werbeinventar der beiden Blätter von dem neuen Vermarkter betreut, der monatlich mit den Titeln im Schnitt rund 30 Millionen Nutzerinnen und Nutzern erreicht.
Der Anspruch ist ambitioniert: Republic soll "der wichtigste Vermarkter von täglichen Premiummedien und -zielgruppen in Deutschland" werden, wünschen sich die Partner. Der Name wurde mit Bedacht gewählt: Er leitet sich aus dem Begriff "res publica" ab, den "öffentlichen Angelegenheiten". Sie bestimmen als relevante Themen in beiden Titeln den gesellschaftlichen Diskurs maßgeblich mit – und sollen so auch den publizistischen Anspruch der Einzelmarken definieren.
Weitere Führungspositionen stehen fest
Gleichberechtige Geschäftsführer von Republic sind Jürgen Maukner und Ingo Müller; sie verantworten gemeinsam Sales sowie Finance & Operations. Maukner verantwortet zusätzlich Rubriken sowie Data & Business Analytics, Ingo Müller ist für die Bereiche Solutions, Brands & Products sowie Digital zuständig.
Weitere Führungspositionen: Lars Monschau, bisher bei der FAZ, leitet den Bereich Finance & Operations. Nationale Sales leitet Jens Spengler, ebenfalls von der FAZ, Nina Fürst von der SZ kümmert sich um den Bereich International Sales, Stefan Innerhofer von der SZ um Data & Business Analytics.
Unternehmenssitz der Republic Marketing & Media Solutions GmbH ist Berlin, weitere Standorte sind München, Frankfurt und die Vertriebsbüros in Düsseldorf und Hamburg. Dazu kommt ein Netzwerk von internationalen Vermarktungspartnern. Bis zum Jahresende soll der Vermarkter rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen, die sich zum überwiegenden Teil aus den bisherigen Vermarktungseinheiten der Gesellschafter rekrutieren. Die Rolle von iq digital als Digitalvermarkter, an dem FAZ und SZ jeweils 15 Prozent halten, ist durch den Zusammenschluss übrigens nicht tangiert.