Revival des Kultmagazins:
Andreas Wrede wird wieder Max-Chefredakteur
Der italienische Verleger Max Iannucci startet, rund 30 Jahre nach dem ersten Launch, nun auch wieder eine deutsche Ausgabe des Titels. Leiten wird sie der einstige Gründungschef Andreas Wrede.
Im April wurde bekannt, dass Max, das kultige Lifestylemagazin der 90er Jahre, eine Neuauflage erlebt – in einer englischsprachigen Version. Jetzt steht fest: Es wird ab 12. November auch eine deutsche Ausgabe geben. Und als Chefredakteur hat Verleger Max Iannucci den Gründungschefredakteur von einst verpflichtet: Andreas Wrede wird das Magazin, rund 30 Jahre nach seinem ursprünglichen Start, wieder verantworten.
Nach seiner Zeit bei Max, dessen deutsche Version damals noch bei der Verlagsgrupe Milchstraße erschien, war Wrede in diversen Führungspositonen tätig, sowohl in Print als auch in TV: Er war stellvertretender Chefredakteur von Cinema, Programmdirektor von Premiere, Chefredakteur von Spiegel Spezial, GQ Germany sowie Korrespondent in New York für den Axel Springer Auslandsdienst. Heute ist er Dozent für Journalismus an der Hamburg Media School und leitet deren InnoLab.
Peter Lewandowski ist auch dabei
Mit von der Partie ist ein weiterer erfahrener Print-Profi: Peter Lewandowski steht Wrede als Managing Editor zur Seite. Er war selbst unter anderem Blattmacher bei Magazinen wie Playboy (der damals noch bei Bauer erschien), Maxim und Gala. Aktuell ist er Dozent für Journalismus an der Macromedia Hochschule, Medien-Coach und Editorial Director sowie Partner bei Nakama Media, einer Kommunikationsagentur.
Für den Beauty- und Fashion-Bereich konnte Katja Lips gewonnen werden. Die studierte Mode-Designerin hat in leitenden Positionen unter anderem für Bella, Gala und OK! gearbeitet, außerdem war sie Creative Director bei Rheincom und Grazia.
Für die Kreativ- und Art Direktion sind Mark Grünberger und Alexander Kofler von In the headroom, Designstudio for Brand Culture and Communication in Innsbruck verantwortlich. Um das das Redaktionsmanagement kümmert sich Tania Gurchenko, Produktionsmanager Martin Luigi leitet die internationale Organisation und Produktion der Fotoshootings.
In der Vermarktung arbeitet Max mit einem freien Sales- Team zusammen, zu dem Volker Andres, Peter Wolfram, Julia Fischer und Lothar Redieske zählen.
"Magazin für Lebensästhetik"
Ansprechen will das "Magazin für Lebensästhetik", wie der Verlag es nennt, eine breite Leserschaft, die aber wohl doch eher aus Älteren bestehen wird. Das besagt jedenfalls das Mission Statement, das da lautet:
"Max ist Zukunft und besinnt sich klassischer Tugenden: Ungewöhnliche Photographie, mutiger Journalismus, kreatives Design und großes Format. Das nicht nur auffällt, sondern Halt gibt." Der Titel sei zudem "eine Generationen-Brücke, die Best Ager und Instagrammer verbindet zu einer Community von Lebensästheten, die sogenannten Lifestyle als nicht mehr zeitgemäß empfinden und sich nach neuen Perspektiven, Inspiration, Wissen und Glaubwürdigkeit in allen Lebensbereichen sehnen." Oder, wie es der italienische Verleger Max Iannucci ausdrückt: "Max möchte Leuchtturm werden in einer bisweilen desorientiert wirkenden, lärmenden Gesellschaft. Und auch zeigen: Das Leben kann verdammt schön sein."
Die deutsche Max-Ausgabe wird in einer Startauflage von 45.000 Exemplaren erscheinen. Der Titel, der künftig viermal jährlich an den Kiosk kommt, kostet 8,90 Euro. Um den Vertrieb kümert sich die Axel Springer-Tochtergesellschaft Press Impact.