Digitale Medien:
Alles über den SV Werder Bremen in einer App
Der Weser-Kurier startet die App "Mein Werder". Dafür wird eine eigene, elf Mitarbeiter starke Mannschaft aufgebaut.
Die letzte Bundesligasaison endete für die Mannschaft des Bundesligisten SV Werder Bremen mit einem soliden Platz im Mittelfeld. Wo die Kicker in der neuen Saison landen, ist noch offen – in den digitalen Medien sind sie aber schon jetzt vorne mit dabei: Die zur Bremer Tageszeitungen AG gehörende Weser-Kurier Mediengruppe startet eine App, in der es ausschließlich um die heimische Elf geht.
Für die App mit dem Namen Mein Werder hat der Verlag ein eigenes, passenderweise ebenfalls elf Mitarbeiter starkes Ressort installiert – damit wäre schon mal die optimale Manndeckung gegeben. Das Team erstellt alle Inhalte rund um den SV Werder Bremen. Die App soll aber nicht nur Berichte aus dem eigenen Ressort liefern, sondern auch einen schnellen Überblick über die Inhalte anderer Medien, einen integrierten Twitter-Feed aller relevanten Werder-Kanäle sowie umfangreiche Spieler- und Spieltags-Daten, die der Anbieter Opta zuliefert.
Auch Buntes kommt nicht zu kurz
Unterhaltung ist auch dabei: Neben einen umfangreichen Taktik-Bereich, den ein eigener Taktik-Redakteur schreibt, bietet der Bereich Life & Style Boulevard-Themen aus dem Leben der Spieler. "Eines der Produktversprechen ist Vollständigkeit. Es darf mir nichts entgehen, wenn ich Mein Werder nutze", so Redaktionsleiter Marc Hagedorn, zuvor Sportchef des Weser-Kurier.
Die Weser-Kurier Mediengruppe baut dafür nicht nur auf die eigene Mannschaft, sondern hat in bester Fußballverein-Manier auch noch kräftig eingekauft: Fünf Neuzugänge gibt es, darunter Christoph Sonnenberg (vorher Bild), Patrick Hoffmann, zuvor beim Redaktionsnetzwerk Deutschland, sowie der ehemalige Sport1.de-Mann Stefan Rommel.
Werder-Content für alle Kanäle
Sie alle werden künftig auch die Printausgabe des Weser-Kurier sowie das Newsportal Weser-kurier.de beliefern. Das Sportressort hat das Thema komplett abgegeben, "weil sich dieses Special-Interest-Team besser auf die Nachfrage einstellen und ein neues Marktpotenzial erschließen kann", so Moritz Döbler, Chefredakteur der Mediengruppe.
In der ersten Saison gibt es Mein Werder noch für alle Nutzer gratis. Danach wird die App etwas kosten - wie viel, ist derzeit noch offen.