
Great Place to Work-Initiative:
Das sind Deutschlands beste Arbeitgeber
Von 680 Bewerbern sind die VW-Konzerntochter Volkswagen Financial Services, die Techniker Krankenkasse und das Dax-Unternehmen Infineon Technologies als "Deutschlands Beste Arbeitgeber" identifiziert worden.

Foto: Great Place to Work Initiative
„Sind Sie zufrieden mit Ihrem Arbeitgeber?”
680 Unternehmen hatten sich an dem aktuellen Benchmarking beteiligt und ihre Qualität als Arbeitgeber freiwillig auf den unabhängigen Prüfstand gestellt. Mehr als 200.000 Beschäftigte wurden ausführlich zur erlebten Arbeitsplatzqualität ihres eigenen Unternehmens befragt. Zugleich wurden die Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit der Personalarbeit der Unternehmen beurteilt.
Im Ganzen bescheinigen mehr als vier Fünftel (86%) der Mitarbeitenden der aktuellen Preisträger ihrem Unternehmen eine hohe Vertrauenswürdigkeit und Begeisterungsfähigkeit als Arbeitgeber. Zum Vergleich: in gewöhnlichen Unternehmen in Deutschland tut dies nur rund jeder Zweite (56%).
Die Top-3-Platzierungen in sechs Größenklassen
Das Spitzentrio der besten Arbeitgeber in der Größenklasse der Unternehmen mit über 5.000 Beschäftigten in Deutschland bilden in diesem Jahr die VW-Konzerntochter Volkswagen Financial Services aus Braunschweig (Platz 1), die Techniker Krankenkasse aus Hamburg (2) und der im Dax notierte Chip-Hersteller Infineon Technologies aus dem bayerischen Neubiberg (3).
Die Top-3-Platzierungen in der Kategorie der Unternehmen mit 2.001 bis 5.000 Mitarbeitenden belegen das Biotechnologie- und Pharmaunternehmen AbbVie Deutschland aus Wiesbaden (Platz 1), der Sensortechnik-Marktführer SICK AG aus Waldkirch im Breisgau (2) und die zum Schweizer Migros-Konzern zählende Lebensmittelkette tegut... mit Sitz in Fulda (3).
Die Spitzenplätze in der Größenklasse der Unternehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitende erreichen die deutsche Niederlassung des US-Netzwerkausrüsters Cisco Systems aus Garching bei München (Platz 1), das Softwareunternehmen Vector Informatik aus Stuttgart (2) sowie der Personaldienstleister DIS AG aus Düsseldorf (3).
Spitzenreiter in der Kategorie der Unternehmen mit 251 bis 500 Beschäftigten sind das IT-Beratungshaus MaibornWolff aus München (Platz 1), das Altenpflegeunternehmen St. Gereon Seniorendienste aus dem nordrhein-westfälischen Hückelhoven (2) sowie der Münchener Softwareentwickler Jambit (3).
Die vorderen Plätze in der Gruppe der ausgezeichneten Unternehmen mit 101 bis 250 Mitarbeitenden belegen der Gießener Naturmedizinhersteller Pascoe (Platz 1), die Managementberatung Cofinpro aus Frankfurt am Main (2) sowie der Schwarzwälder Bürodienstleister Streit Service & Solutions (3).
In der Kategorie der kleinen Unternehmen mit 50-100 Beschäftigten zählen die Kölner Redner- und Eventagentur GEDANKENtanken (Platz 1), die Healthcare-Kommunikationsagentur Spirit Link aus Erlangen (2) und das IT-Unternehmen Orderbase Consulting aus Münster (3) zu den Besten der Besten.
Alle Preisträger sind automatisch für den europäischen Great Place to Work-Wettbewerb "Europas Beste Arbeitgeber 2019" qualifiziert, dessen Gewinner im Juni 2019 gewürdigt werden. Unternehmen aus 19 europäischen Ländern nehmen daran teil.
Partner der bundesweiten Great Place to Work-Initiative sind das Handelsblatt, das Personalmagazin, der Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig Erhard Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen aller Art bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.
Gute Arbeitsplatzkultur zahlt sich aus
Dass sich die Gestaltung einer vertrauensvollen, förderlichen und begeisternden Arbeitsplatzkultur für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen auszahlt, zeigen auch die Ergebnisse des aktuellen Benchmarkings: Unternehmen, die von ihren Mitarbeitenden als besonders gute und attraktive Arbeitgeber beurteilt werden, haben gegenüber gewöhnlichen Unternehmen im Durchschnitt signifikant geringere Krankenstände (8,8 Tage vs. 19 Tage pro Mitarbeitende / Jahr), niedrigere Fluktuationsraten (6% vs. 14%), eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Innovationskraft (Managementzustimmung: 85% vs. 58%) und nicht zuletzt auch überdurchschnittliche Umsatzentwicklung (77% vs. 38%). Darüber hinaus sind die Beschäftigten der Preisträger in weit höherem Maße bereit, ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen (88% vs. 57%).
Bewertungsgrundlagen
Im Vorfeld der Auszeichnung von "Deutschlands Beste Arbeitgeber" hatten sich die teilnehmenden Unternehmen freiwillig einer unabhängigen Überprüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und einer ausführlichen Befragung der eigenen Mitarbeitenden gestellt. Die Mitarbeiterbefragung umfasste über 60 Einzelfragen zu wichtigen Arbeitsplatzthemen wie: Qualität der Führung, erlebte Fairness und Wertschätzung, Teamgeist in der Zusammenarbeit, Weiterbildungsangebote, Unterstützung der beruflichen Entwicklung, soziale Integration, Work-Life-Balance und betriebliche Gesundheitsförderung. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Personalkennziffern und den Einsatz förderlicher Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit (Kultur Audit). Unabhängig von einer Platzierung auf der Liste der besten Arbeitgeber profitierten alle teilnehmenden Unternehmen von der differenzierten Standortbestimmung zur eigenen Arbeitsplatzkultur, von den Vergleichsmöglichkeiten und den Impulsen zur Weiterentwicklung als attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitgeber.