
Infografik:
Das ist der typische Freelancer
Was verdient eigentlich ein Freelancer? Wie alt ist er oder wo kommt er her? Das offenbart der aktuelle Freelancer-Kompass.

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Der typische Freelancer ist männlich, im Schnitt 49 Jahre alt, kommt aus Nordrhein-Westfahlen und heißt Thomas. Erst nach 13 Jahren Berufserfahrung im Angestelltenverhältnis traut sich ein Freelancer für gewöhnlich in die Selbstständigkeit, in der seine Arbeitswoche dann 47 Stunden beträgt. Das Gehalt liegt bei 87 Euro pro Stunde. Und da es meist erst bei der achten Bewerbung zur Vertragsunterzeichnung kommt, ist auch interessant zu wissen: Er ist als Entwickler beschäftigt und arbeitet in einem Unternehmen mit über 500 Angestellten. Das Wichtigste aber ist, dass der durchschnittliche Freelancer mit seinem Gehalt zufrieden ist und auch in Zukunft flexibel für verschiedene Auftraggeber arbeiten möchte.
Diese Fakten hat Freelancermap aus seinen Datenbanken zusammengetragen. Das Startup aus Nürnberg hat sich auf die Auftragsvermittlung in der IT- und Engineering-Branche spezialisiert. Thomas Maas, Geschäftsführer von Freelancermap, möchte sowohl aktuellen als auch angehenden Selbstständigen und Freiberuflern Mut machen: "Das Thema flexible Beschäftigungsmodelle hat in den letzten Jahren rasant an Fahrt aufgenommen. Mittlerweile setzen vor allem große Unternehmen auf die große Branchenexpertise."
Das spricht für die Selbstständigkeit:
"Meine persönliche und fachliche Entwicklung in den vergangenen Jahren hätte ich vermutlich in einer Festanstellung nie erreichen können, da einem das Leben als Freelancer dazu zwingt, sich stets weiterzubilden, um für neue Kunden attraktiv zu sein. Außerdem muss man sich und seine Dienstleistungen immer wieder aufs Neue verkaufen." Chris Lüders, UX Designer
"Ich glaube, neues Arbeiten bedingt auch andere Strukturen. Wo Überzeugung und Leidenschaft sind, da sind auch die Kunden nicht weit. Oft mache ich das zusammen mit anderen KollegInnen, denn für mich gilt, Kooperation geht vor Konkurrenz." Nikolaus Teixeira, Changemaker
"Freu-beruflich, ja - richtig gelesen: freu-beruflich bin ich tätig seit Anfang 2012. Richtige Entscheidung: Wenn auch der monatliche Geldeingang "volatiler" ist als früher - die Freiheiten, mir Arbeit, Arbeitsort und Arbeitslast weitgehend frei einteilen zu können, wiegen diese vorhersehbare Nettosumme am Monatsende allemal auf." Stephan Grafen, Kommunikationsprofi
"Die Selbstständigkeit war schon immer ein Ziel. Erst als ich begriffen habe, nicht das nächste Facebook erfinden zu müssen, um erfolgreich zu sein, konnte ich mein Geschäftsfeld finden." Marcel Lampert, Shopware Entwickler
"Die komplette Planung und Verwaltung der Einnahmen, Arbeits- und Urlaubstage und Weiterbildungen liegen in meiner Hand, was letztendlich gewisse Freiheiten ermöglicht. Die Dynamik liegt mir sehr, denn alle paar Monate werden die Karten neu gemischt." Walantis Giosis, Software Entwickler