
Insolvenz:
Verwelkte Startup-Hoffnung: Bloomy Days ist pleite
Ein "sehr trauriger Tag", bekennt Bloomy-Days-Gründerin Franziska von Hardenberg via Facebook. Kurzfristig sei die jüngste Finanzierungsrunde für das Startup gescheitert.

Foto: Bloomy Days
Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Januar konnte die Insolvenz des Berliner Vorzeige-Startups Bloomy Days offensichtlich auch nicht mehr verhindern. Heute veröffentlichte die engagierte Firmengründerin Franziska von Hardenberg einen offenen Brief über ihren persönlichen Facebook-Account. "Unsere Finanzierungsrunde ist kurzfristig gescheitert und wir konnten trotz allergrößter Bemühungen keine alternative Finanzierung sichern." Daher habe sie die Insolvenz beantragt. Hardenberg sieht sich mit ihrer Idee, qualitativ hochwertige Blumen als Abo zu vertreiben, weiter auf dem richtigen Weg, aber "vielleicht etwas zu früh".
Im Jahr 2012 startete Hardenberg mit Bloomy Days und konnte sich auch immer wieder in neuen Finanzierungsrunden Kapital beschaffen. Noch im Januar äußerte sie gegenüber Merkel, dass Bloomy Days kurz davor sei, profitabel zu werden, über 250.000 Blumenpakete versendet habe und ein starkes Wachstum verzeichne, notieren die Kollegen von "Gründerszene". Hardenberg ist als eine der wenigen weiblichen Startup-Gründerinnen eine gerne porträtierte und keineswegs medienscheue Frau.
Auf der Homepage ist noch alles wie gewohnt, auch der Facebook-Auftritt informiert noch nicht, wie es nun weitergeht. Noch vor sechs Stunden wurden die "Blumen der Woche" gepostet.
Hardenberg scheint derzeit selbst noch etwas ratlos zu sein, warum sich die Situation nun so bedrohlich entwickelt hat. Sie dankt allen - aktuellen und ehemaligen- Mitarbeiter. Ihren Kampfeswillen hat sie jedoch noch nicht verloren: Sie will an der Restrukturierung arbeiten und eine Lösung finden:
Hier der vollständige offene Brief von Franziska von Hardenberg: