Brown fügte hinzu, die Menschen kämen nicht um der Nachrichten willen zu Facebook, sondern wegen Familie und Freunden. Ihre Aufgabe sei es nicht, Publisher glücklich zu machen, sondern sicherzustellen, dass Nutzer hochwertige Nachrichten bei Facebook finden sowie funktionierende Geschäftsmodelle für Medienhäuser zu finden, die auf der Plattform sein wollen.

Die beiden Facebook-Vertreter machten auf der Konferenz in Kalifornien auch Angebote jenseits des Kurses "Dann geh doch". Ein Nachrichtenbereich wird eingeführt, der Weg für Bezahlmodelle unter dem Betriebssystem iOS (Apple) ist frei, außerdem werden kostenpflichtige Angebote von Verlagen nun bereits nach fünf Artikeln aktiviert, statt Inhalte großzügig gratis anzubieten.

Änderungen am Algorithmus von Facebook allerdings führen seit Kurzem dazu, dass Beiträge von normalen Nutzern höher gewichtet werden als die von Marken und Medien.

Da schließt sich der Kreis: Weil eben Facebook für Freunde und Familie sei, nicht für Nachrichten.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.