Im Oktober befasste sich auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) mit dem Thema Paid Content. Er machte 74 Online-Angebote von Zeitungen mit entsprechenden Abrechnungsmodellen aus. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl um 75 Prozent gestiegen.

Im Durchschnitt kostet laut BDZV ein Online-Abo acht Euro pro Monat. Zwei Drittel der Zeitungsverlage bieten diese Möglichkeit an. Auch einen Tagespass gibt es bei zwei Drittel der Verlage, er kostet im Schnitt 1,10 Euro. Nur bei fünf Prozent kann der User einzelne Artikel kaufen. Sie kosten zwischen drei und 30 Cent. Darüber hinaus bieten immer mehr Häuser auch ein Digital-Abonnement bestehend aus komplettem Online-Zugang und E-Paper an, das durchschnittlich 19,30 Euro teuer ist.

Am häufigsten bieten Verlage ein Freemium Modell an. 71 Prozent der Zeitungen setzen auf diese Variante. Hier entscheidet die Redaktion, welche Beiträge kostenpflichtig sind. Knapp ein Viertel nutzt die so genannte Metered-Version, bei der im Schnitt 17 Klicks frei sind. Nur bei fünf Prozent der Verlage gibt es sämtliche Artikel nur gegen Bezahlung. Eine Zeitung setzt auf eine freiwillige Bezahlung - gemeint ist die "taz".


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.