Musik-Allianz:
Deal mit Universal Music: Facebook integriert die Myspace-Idee
Über einen Lizenzdeal bekommt Facebook Zugriff auf das Musik- und Videorepertoire des Musikkonzerns.
Es ist eine Aufsehen erregende Partnerschaft: Facebook und das weltweit größte Major Label Universal Music haben einen Lizenzdeal geschlossen, der Facebook und seinen Nutzern den Zugriff auf ein umfassendes Repertoire an aktuellen Künstlern, Musikstücken und Musikvideos des Musikkonzerns erlaubt. Facebook-Nutzer können in Zukunft Musikstücke und Videos der Musiker hochladen und teilen und so Freundes-Communities rund um ihren Musikgeschmack aufbauen. Später soll der Zugriff auf den Backkatalog des Konzerns ausgeweitet werden.
Die Lizenzparterschaft gilt weltweit und umfasst neben Facebook und Facebook Messenger auch Plattformen wie Instagram und Oculus. Der Vertrag wurde "über mehrere Jahre" geschlossen, teilen die Unternehmen mit, ohne konretere Angaben über die Laufzeit zu machen.
Ist das eine Art My Space relaoded? Musik wirke "wie ein Magnet auf das Community Building", sagt Tamara Hrivnak, bei Facebook Leiterin des Business Development im Bereich Musikpartnerschaften. Die Managerin erhofft sich, die Communities könnten zu einer Heimat für Musikfans, Künstler und Autoren werden. Michael Nash, Digitalstratege bei Universal sieht in dem Social Media-Deal ein Beispiel dafür wie Innovation und faire Vergütung für Künster Hand in Hand gehen können. Universal Music hat Künstler wie Rammstein oder Lady Gaga unter Vertrag.
Die strategischen Partner wollen künftig über alle Plattformen hinweg auch mit neuen "musikbasierten Produkten" experimentieren. Was genau sie damit meinen bleibt offen.