WPP-Investoren:
Zu hohe Bezüge: WPP-Chef Sorrell droht der Rauswurf
Der Streit um das Gehalt von WPP-Chef Martin Sorrell eskaliert. Einige Großaktionäre drohen jetzut offen damit, sich von ihm zu trennen, wenn das Management nicht nachgibt.
Der Streit um das Gehalt von WPP-Chef Martin Sorrell eskaliert. Einige Großaktionäre drohen jetzt offen damit, sich von ihm zu trennen, wenn das Management nicht nachgibt. Wie die "Economic Times" berichtet, würden mehrere größere Investoren Druck ausüben, damit das Management-Board doch noch einlenkt und stärkeren Gehaltskürzungen für Sorrell zustimmt. Bislang sei nach Ansicht der Aktionäre der Schnitt nicht ausreichend genug. Wer die Investoren seien, wurde nicht genannt, aber einer der anonymen Quellen wird damit zitiert, dass man sich durchaus ein Leben nach Sorrell vorstellen könne, gäbe es auch in diesem Sommer eine vergleichbare Rebellion wie im vergangenen Jahr.
Im Mai 2012 hatte es einen lauten Protest der Aktionäre gegen Martin Sorrell gegeben. Auch damals im Zentrum der Kritik: Seine Bezüge. 60 Prozent der Aktionäre stimmten im Juni gegen die Gehaltserhöhung von Sorrell. Nach älteren Berichten der "Financial Times" verdient Sorrel 1,6 Millionen Euro Grundgehalt, aber mit hohen erfolgsabhängigen Boni brächte er es auf 8,5 Millionen Euro Jahresgehalt.
Zu WPP gehören u.a. Ogilvy, JWT, Y&R und Grey. Die deutsche Grey-Niederlassung hatte zuletzt mit Stellenabbau für Aufsehen gesorgt.