Bilanz 2019/2020:
Serviceplan legt dieses Mal nur leicht zu
Die Serviceplan-Gruppe hat heute ihre Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, vorgelegt. Der Umsatz bleibt stabil, was unter anderem an der Nachfrage nach Digitalisierungsleistungen liegt.
Das Geschäftsjahr von Serviceplan war sicher kein leichtes. Die Corona-Pandemie traf die Märkte hart, die Prognosen sind düster. Trotzdem gibt es Grund zur Freude im Jubiläumsjahr im Haus der Kommunikation: Trotz Covid-19, das die Agenturgruppe allerdings nur im letzten Viertel des Geschäftsjahres (1. Juli bis 30. Juni) traf, behauptet sich die Gruppe stabil im Markt. Mit 448 Millionen Euro bewegte sich das globale Honorarvolumen immerhin leicht über Vorjahresniveau (442 Millionen Euro), das sind etwa 1,36 Prozent mehr und damit weniger, als im vergangenen Jahr (+ 7 Prozent).
Florian Haller, CEO von Europas größter inhabergeführter Agenturgruppe ist dennoch zufrieden: "Ich bin stolz, dass wir die ersten Monate dieser Krise entgegen dem Branchentrend so stabil bewältigt haben. Durch unsere internationale Ausrichtung, unseren Fokus auf Digitalisierung, unsere integrierte Denkweise und unsere partnergeführte Aufstellung konnten wir uns als Agenturgruppe in einem diffizilen Marktumfeld behaupten".
Wachstum bei Mediaplus und Plan.Net
Grund für das leichte Plus ist auch die gestiegene Nachfrage nach Digitalisierungsleistungen, heißt es bei Serviceplan. So stiegt das Honorarvolumen von Mediaplus (inkl. Facit) und Plan.Net um sieben Prozent auf 217 Millionen Euro.
Auch das neue Geschäftsjahr 2020/2021 wird von der Krise geprägt sein. Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) rechnet für die Werbewirtschaft mit einem Umsatzrückgang von zehn bis 20 Prozent. Haller meint: "Unsere Kunden und ihre Ansprüche an uns als Agenturpartner entwickeln sich weiter. Keywords wie Konsolidierung, Effizienz, Kostendruck und datenbasierte Kommunikation werden weiter an Bedeutung gewinnen. Darauf stellen wir uns ein, müssen beweglich sein, fortschrittlich denken und agieren und den Digitalisierungspush der vergangenen Monate konsequent weiterverfolgen".