Alle Einnahmen, die ab dem Tag der Veröffentlichung über Streaming oder Download des Songs generiert werden, fließen nach Angaben von Tua zu 100 Prozent an Sea-Eye.

Zudem möchte der Künstler alle Spendeneinnahmen, die während seiner anstehenden Tour gesammelt werden sowie der Gewinn der Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen seines Labels Chimperator an Sea-Eye übergeben.

Das Video wurde ehrenamtlich produziert von Sterntag aus Hamburg, Regie führte Eric van den Hoonaard, Benedikt Hugendubel stand hinter der Kamera. German Wahnsinn (Sounddesign und Mischung) sowie Slaughterhouse Hamburg (Postproduktion) unterstützen das Projekt ebenfalls kostenlos.

Julian Pahlke, Sprecher von Sea-Eye, schätzt das Engagement des Rappers: "Unsere Crews an Bord haben oft genug erleben müssen, wie Menschen vor ihren Augen ertrinken und sie nichts mehr dagegen unternehmen konnten. Der Tod auf dem Mittelmeer ist nicht, wie viele glauben, ein lautes Ereignis. Menschen ertrinken still und leise. Genau diese unglaublich schaurigen Szenen zeigt Tua sehr stark in seinem Video. Was man sieht, ist keine Zuspitzung, sondern Realität. Als wir das Video zum ersten Mal gesehen haben, ging das vielen von uns sehr nah."

Nach Angaben der Hilfsorganisation, die 2015 in Regensburg gegründet wurde, sind seit dem Jahr 2014 bis heute rund 19.000 Menschen im zentralen Mittelmeer zwischenLibyen und Italien ertrunken. Nach dem Ende der Seenotrettungsmission Mare Nostrum blieben demnach einzig die zivilen Organisationen, mit dem humanitären Auftrag Menschen vor dem Ertrinkungstot zu retten.

Mit den umgerüsteten Fischkuttern "Sea-Eye" und "Seefuchs" des Vereins beteiligten sich bereits mehr als 800 ehrenamtliche Rettungskräfte, in über 60 Missionen, unter niederländischer Flagge an der Rettung von 14.712 Menschen. Im Sommer 2018 entschied die Vereinsführung ein neues Schiff unter deutscher Flagge in den Einsatz zu senden. Die "Alan Kurdi" ist das erste Schiff einer Hilfsorganisation unter der Bundesflagge. Ihr Einsatz rettete bis heute 344 Menschen das Leben.


Autor: Belinda Duvinage

legt ein besonderes Augenmerk auf alle Marketing-Themen. Bevor die gebürtige Münchnerin zur W&V kam, legte sie unter anderem Stationen bei burdaforward und dem Münchner Merkur ein, leitete ein regionales Magazin in Göttingen und volontierte bei der HNA in Kassel. Den Feierabend verbringt sie am liebsten mit ihren drei Jungs in der Natur, auf der Yogamatte, beim perfekten Dinner mit Freunden oder, viel zu selten, einem guten Buch.