Neugründung:
Grüne schmieden Agentur für Wahlkampf 2021
Die Grünen bleiben dem Konzept treu, das sich schon einmal bewährt hat: die Gründung einer Agentur, die die Bundestagswahlen des kommenden Jahres begleiten soll. Ihr Name - und viel mehr als das: Neues Tor 1.
An großen Worten fehlt es Michael Kellner, dem Kampagnenorganisator der Grünen, nicht. Der Bundesgeschäftsführer von Bündnis90/Die Grünen spricht von einer "Zeitenwende in der deutschen Politiklandschaft", die er für das Superwahljahr 2021 prophezeit. Um sie zu bewältigen, hat er soeben eine neue Agentur aus der Taufe gehoben: Neues Tor 1.
An der wichtigen Rolle der Grünen lässt Kellner keinen Zweifel: "Deutschland erlebt nicht nur erstmals einen Wahlkampf ohne amtierende Kanzler*in, sondern auch mit den Grünen als führende progressive Kraft eine neue Form der Auseinandersetzung fernab der alten Denkmuster von Volksparteien und Lagerdenken." Deswegen ziele das Programm der Grünen auf eine breite Zielgruppe. Die Parole heißt Einigkeit: "Wir sind dafür vorbereitet, wir ziehen alle an einem Strang."
Neues Tor 1 fungiert dabei als Projektagentur, die allein für die Kampagnenaktivitäten für den Bundestagswahlkampf 2021 gegründet wurde. Im achtköpfigen Kernteam arbeiten erfahrene Campaigner und Beraterinnen, sowie Digitalexperten und Kreative aus den verschiedensten Agentur- und Organisationshintergründen.
An der kreativen Spitze steht Kurt Georg Dieckert, der bereits die Europawahlkampagne schuf
Die Federführung liegt bei Matthias Riegel, der als strategischer Berater für den Bundesvorstand antritt und die dramaturgische Leitung für die Kampagne übernimmt. Er hatte 2016 Winfried Kretschmann zum Sieg in Baden-Württemberg verholfen und auch bei den Wahlkämpfen in Bayern, Schleswig-Holstein, Sachsen und Hamburg mitgemischt. Auch an der Agentur für den letzten Bundestagswahlkampf war er maßgeblich beteiligt.
Die Bundesgeschäftsstelle der Grünen trägt die Postadresse Neues Tor 1. Gleichzeitig sieht Kellner den Namen der Agentur als "Herausforderung und Ansporn zugleich, denn von dem zweiten Platz aus kämpft man klar um das entscheidende Tor zum Sieg - egal in welcher Team oder Ballsportart. Genau hier zählt Kreativität, Exzellenz und Überzeugungskraft."
An der kreativen Spitze steht Kurt Georg Dieckert, der bereits die Europawahlkampagne schuf. Zusammen mit seinem Team soll er für ein völlig neues Look & Feel der Grünen-Kampagnensprache sorgen. An seiner Seite stehen Theresa Reis, die zuletzt beim WWF die StopPlasticPolution-Kampagne leitete, und Berit Leune, die vor allem aus der Markenkommunikation für BMW und Coca-Cola ihre Expertise mitbringt.
Zu Verknüpfung der verschiedenen Kanäle im Wahlkampf sagt Annkathrin Schäfer, Wahlkampfmanagerin der Bundesgeschäftsstelle: "Wir erleben gerade, dass total viele Menschen richtig Lust haben etwas zu tun, mitzumachen und gemeinsam mit uns für Veränderungen und Klimaschutz zu kämpfen. Um diese Community zu organisieren, setzen wir in diesem Wahlkampf auf big organizing. Deshalb gilt für die Kampagne; wir denken digital und offline zusammen, egal wo die Menschen nächstes Jahr sind, wir werden da sein und sichtbar und groß wie nie."