Mega-Pitch:
Coca-Cola schreibt weltweite Kreativ-Budgets neu aus
Es wird der Mega-Pitch des Jahres 2021: Der Getränkeriese Coca-Cola überprüft seine weltweiten Agenturbeziehungen. Im Werbetopf liegen Branchenschätzungen zufolge rund vier Milliarden Dollar pro Jahr.
Der Getränkeriese Coca-Cola will durch eine Konsolidierung seiner globalen Agenturlandschaft die Effektivität und Effizienz seiner Marketinginvestitionen "dramatisch verbessern". Zu diesem Zweck wird die Zusammenarbeit mit allen Media- und Kreativagenturen weltweit überprüft. Wie ein Unternehmenssprecher erläuterte, sollen durch Prozessoptimierungen, der Reduktion von Doppelarbeit und einer Verbesserung der Ausgaben erhebliche Einsparungen erzielt werden, die dann in die Marken reinvestiert werden.
Insgesamt gibt Coca-Cola Branchenschätzungen zufolge weltweit rund vier Milliarden Dollar pro Jahr für Werbung aus. Allerdings schlug sich Corona massiv auf die Umsatzentwicklung aus. Allein im dritten Quartal lagen die Umsätze neun Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland strich der Konzern zuletzt 485 Jobs und stellte die Marke Apollinaris für die Endkundenzielgruppe ein.
Die Überprüfung der Agenturbeziehungen soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. In Europa arbeitet Coca-Cola unter anderem mit Agenturen wie Grey, Wieden & Kennedy London, Publicis oder McCann Europe zusammen. Die erste Kampagne in Deutschland nach dem Corona-bedingten Werbestopp stammte von 72andSunny Amsterdam. Um die Mediaplanung kümmerte sich Mediacom in Düsseldorf, für die Digitalmaßnahmen zeichnete Scholz & Volkmer aus Wiesbaden verantwortlich.