TechTäglich:
Vodafone verstößt bei KI gegen Datenschutz
Neuerdings können Kundinnen und Kunden des Providers Vodafone auch mit Hilfs-Chatbot TOBi per Spracheingabe kommunizieren. Wieviele echte Menschen die KI ersetzt, ist ein Thema. Ein weiteres aber ist der Schutz der Daten.
So spart man Menschen und Jobs ein?! Direkt zu TOBi – diesen Impuls wünscht sich der Provider Vodafone von seinen Kundinnen und Kunden. Gedacht ist TOBi für Hilfestellungen jeder Art. Die Kundendienst-App "MeinVodafone" mit dem von Künstlicher Intelligenz gepowerten Chatbot erlaubt seit der neuen Version 14 im Sprach-Chat mit TOBi Kontakt aufzunehmen, falls die Leitung mal gestört oder Hardware ausgefallen ist – W&V berichtete darüber bereits am 23. September.
Vodafone feiert seine neueste Errungenschaft so:
- Immer und von überall aus erreichbar.
- Kann Dir direkt und ohne Wartezeit helfen.
- Findet immer die richtige Ansprechperson für Dich.
- Lernt dazu: Je öfter Du TOBi nutzt, desto besser kann er Dir helfen.
TOBi macht jetzt aber Ärger! Digitales Marketing mit einem Haken, wie das Portal iphoneticker entdeckte: Der schon zwei Jahre am Markt agierende TOBi, bisher nur per Tastatur bedienbar, zeigt sich beim Sprach-Ausbau nicht wählerisch. Die neue Option kann nur genutzt werden, wenn Kundinnen und Kunden zustimmen, dass die Sprachaufnahmen gespeichert werden. Ein Opt-out ist, warum auch immer, nicht vorgesehen.
Vodafone argumentiert damit, die Aufzeichnung erfolge nur zur Qualitätssicherung. Man werte nur stichprobenartig aus. Aber erst nach drei Monaten werden die Spracheingaben dann wirklich gelöscht, heißt es. Und weiter: "TOBi verwendet Sicherheitsprotokolle und verschlüsselt Deine Daten. Damit stellen wir sicher, dass Deine Daten geschützt sind."
In Zeiten zunehmender Hacks eine Frage, ob man der Speicherung vertraut, zumal in den meisten Fällen private Daten in den Sprachaufnahmen auftauchen dürften. Das zeigt sich auch in den Kommentarspalten. Einer schreibt: "TOBi war schon immer der größte Taugenichts bei Vodafone." Und ein weiterer ergänzt: "Die größte Null seit Karl Klammer."
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