TechTäglich:
Unglaubliche Zahlen: So viele Nachrichten erhalten Jugendliche
Wie oft pingt und bimmelt das Handy von Jugendlichen, weil Nachrichten von allen nur denkbaren Plattformen eingehen? Eine Studie aus den USA hat jetzt ergeben, dass die Zahl der Mitteilungen erschreckend hoch ist.
Foto: W&V/Jörg Heinrich/Midjourney
Wie sieht der Smartphone-Alltag von Kindern und Jugendlichen aus? Und wie viele Nachrichten oder Benachrichtigungen erhalten sie im Laufe eines langen Tages? Eine neue Untersuchung liefert dazu jetzt Zahlen, die spektakulär bis erschütternd wirken. Laut der Studie der US-Nonprofit-Organisation Common Sense und der Kinderklinik C.S. Mott Children’s Hospital aus Michigan erhält die Hälfte der 11- bis 17-Jährigen im Schnitt mindestens 237 Benachrichtigungen am Tag. In Extremfällen sind es täglich sogar bis zu 5.000 Mitteilungen. Die Teenager seien "ständig gezwungen, ihren Freunden auf Apps wie Snapchat oder Tiktok zu antworten", zeigt sich Common-Sense-Gründer Jim Steyer alarmiert. "Es ist ein dominierender Faktor in ihrem gesamten Privatleben."
Auch nachts am Smartphone
Beunruhigend wirken auch die Zeiträume, zu denen die Nachrichten einlaufen. 25 Prozent schlagen während der Schulzeiten auf dem Smartphone auf, 5 Prozent nachts. 203 Jugendliche hatten sich für die Studie bereit erklärt, eine App auf ihrem Handy zu installieren, die die Zahl der ein- und ausgehenden Benachrichtigungen erfasst.
97 Prozent sind in der Schule online
So hat die Studie auch ergeben, dass 59 Prozent der Kids im Zeitraum zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh mindestens einmal online sind – und dass 97 Prozent während des Schulunterrichts ihr Smartphone eingeschaltet haben. Auch wenn die Studie sicherlich nicht repräsentativ ist, zeigt sich der begleitende Mediziner Benjamin Maxwell laut Futurezone über die Ergebnisse "äußerst besorgt". Die "hoch stimulierende" Umgebung mit ständiger Aufmerksamkeit, die das Handy erfordert, könne die kognitiven Fähigkeiten von jungen Menschen negativ beeinflussen. Welche Konsequenzen das langfristig hat, ist noch gar nicht erforscht.
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