TechTäglich:
Threads: Mitlesen klappt auch in Deutschland
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem vieldiskutierten Start von Mark Zuckerbergs Twitter-Killer Threads und mit dem Elektroauto-Wunder von Toyota.
Threads: Mitlesen klappt auch in Deutschland
Die US-Tech-Szene hatte vergangene Nacht nur ein Thema: Threads, der potenzielle Twitter-Killer aus Mark Zuckerbergs Meta-Konzern, ist gestartet. Zahllose Blogger und Tech-Medien haben ihre Threads-Konten bereits eröffnet – und werben natürlich auf Twitter dafür (solange das noch erlaubt ist). Laut Meta-Chef Zuckerberg hat die neue Plattform in den ersten zwei Stunden die ersten zwei Millionen Nutzerinnen und Nutzer angelockt. Auch wenn der Vergleich hinkt: Auf diese Zahl kommt Mastodon selbst nach sieben Jahren nicht. Die deutsche Twitter-Alternative steckt bei 1,3 Millionen Nutzern fest.
Schlechter Datenschutz verhindert Start in der EU
Threads ist in über 100 Ländern gestartet – aber noch nicht in der EU. Wie der irische Independent berichtet, hat Meta bisher darauf verzichtet, die Plattform auf die strengeren Datenschutzbestimmungen der Europäischen Union vorzubereiten und einen Start zu beantragen. Hintergrund: Die Anmeldung bei Threads funktioniert mit den Kontodaten von Instagram. Meta will für den neuen Dienst die personenbezogenen Daten aus seiner Foto- und Video-App übernehmen und verknüpfen – was sich schlecht mit den Privatsphäre-Regularien der EU vertragen dürfte. Zudem ist Threads ausgesprochen neugierig. Wie der Datenschutz-Beipackzettel im iOS-Store zeigt, will Zuckerbergs neue App von Gesundheit und Fitness über Finanzen, Einkäufe und Kontakte alles über ihre Nutzer wissen (W&V berichtete).
Der erste Blick von W&V auf Threads
Gespräche zwischen Meta und der EU bezüglich eines Starts von Threads sollen aber laufen. Bis dahin bleibt in Deutschland zumindest die Möglichkeit, bei Threads mitzulesen. Denn das klappt, wie W&V im ersten Check festgestellt hat. Wer einen Threads-Account wie den von Tech-Bloggerin iJustine (die schon über 40.000 Threads-Follower hat!) im Browser öffnet, sieht alle Posts und kann auch die Antworten lesen. Einzelne Nutzer lassen sich also verfolgen. Die gesamte Plattform und die Threads-App stehen dagegen nicht zur Verfügung. Erster Eindruck: Threads bietet eine angenehm übersichtliche Oberfläche, die sich per Klick oben aufs Logo von hell auf dunkel umstellen lässt. Die Posts dürfen 500 Zeichen lang sein – fast doppelt so lang wie bei Twitter mit seinem Limit von 280 Zeichen für Nicht-Zahler.
Das sind die Themen von TechTäglich am 6. Juli 2023:
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