TechTäglich:
Studie: Die Generation Z überschätzt ihre digitalen Fähigkeiten
Die vielzitierte Generation Z, also die nach 1995 Geborenen, gilt als "Digital Natives", denen der Umgang mit digitalen Medien in die Wiege gelegt wurde. Eine Studie zeigt jetzt, dass die Stärken aber vor allem beim Konsumieren liegen.
Wie "digital native" ist die Generation Z tatsächlich? Die Experten des österreichischen Vereins fit4internet melden hier starke Zweifel an. Sie haben zum zweiten Mal ihre Studie "Digital Skills Barometer" durchgeführt, die die Fähigkeiten der Bevölkerung beim Umgang mit digitalen Medien untersucht.
3.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden befragt. Und auch wenn die Studie auf Österreich beschränkt war, dürften die repräsentativen Ergebnisse durchaus auf Deutschland übertragbar sein. Demnach schätzen die Teilnehmer aller Altersgruppen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Schnitt mit 76 von 100 möglichen Punkten ein. Im Test kommen sie tatsächlich aber nur auf 50 Punkte.
Genug fürs Privatleben, zu wenig für den Beruf
Das reicht laut der Experten für den Privatbereich aus, ist für das Berufsleben aber ein recht geringer Wert. Das größte Maß an Selbstüberschätzung zeigt sich in der Studie bei der Generation Z, also bei den ab 1995 Geborenen. Sie sehen sich selbst bei 83 Punkten, kommen mit ihrem digitalen Wissen tatsächlich aber nur auf bescheidene 50 Punkte.
"Beim Konsumieren von Medienformaten sind junge Menschen sehr geübt. Sie verbringen viel Zeit mit ihrem Smartphone und haben dadurch vielleicht den Eindruck, sich gut auszukennen. Aber zwischen Konsum und aktivem Nutzen neuer Technologien ist ein Unterschied", urteilt Markus Schaffhauser, Präsident von fit4internet.
Die größten Wissenslücken bei den Älteren
Die größten Defizite bei ihren digitalen Fähigkeiten weisen aber die Babyboomer (Jahrgänge 1946 bis 1964) und die Generation X (1965 bis 1979) auf. Sie verfügen laut Schaffhauser über die geringsten digitalen Kompetenzen und sind auch kaum bereit, sich weiterzubilden.
Ein positives Ergebnis ist dagegen, dass sich die Kenntnisse in Sachen Cybersicherheit über alle Altersgruppen hinweg zuletzt stark verbessert haben. Hier zahlen sich entsprechende Kampagnen und Informationen in allen Medien aus. Weitere Ergebnisse und Analysen hat die Futurezone aus Wien zusammengefasst.
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