TechTäglich:
Sony-Leak: Die verrücktesten Zahlen zur PlayStation
Da hat der Edding versagt. Sony hat beim Verfahren um Microsofts geplante Übernahme des Spieleentwicklers Activision Blizzard Dokumente eingereicht, die nur per Filzstift geschwärzt waren. Nun kennt die Welt viele PlayStation-Geheimnisse.
Sony-Leak: Die verrücktesten Zahlen zur PlayStation
Diese Dokumente waren nicht geschwärzt – sondern höchstens gegraut. Sony hat bei einem US-Gerichtsverfahren Dokumente eingereicht, bei denen wichtige Zahlen nur per Filzstift unkenntlich gemacht wurden. So waren hochinteressante Informationen dennoch zu lesen. Das Gericht hat die Dateien mittlerweile vom Netz genommen. Doch emsige Journalisten hatten sie zuvor längst heruntergeladen. In dem Verfahren zwischen der Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) und Microsoft geht es um die geplante Übernahme des Spieleentwicklers Activision Blizzard durch den Tech-Konzern. Die Stellungnahme von Sony sollte zeigen, wie sich der Deal auf die Konkurrenz auswirken könnte.
Die fünf spannendsten Infos aus den Sony-Leaks
- Sony und seine Studios geben unglaubliche Summen für die Produktion von AAA-Spielen aus. So hat die Entwicklung des Zombie-Spektakels "The Last of Us Part II" 220 Millionen Dollar gekostet. Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren daran beteiligt. Das Dino-Spiel "Horizon: Forbidden West" war mit 212 Millionen Dollar kaum günstiger. Millionenschwere Marketingkosten sind hier noch gar nicht eingerechnet.
- Die Hollywood-artigen Budgets lohnen sich trotzdem. So hat Sony allein 2021 in den USA mit dem Action-Knaller "Call of Duty" 800 Millionen Dollar Umsatz gemacht. Weltweit sollen es 1,5 Milliarden Dollar gewesen sein (hier ist die Zahl laut The Verge etwas zu gut geschwärzt).
- Extrakäufe im Spiel, Abos, Merchandise und weitere "Nebengeräusche" trieben den weltweiten Sony-Umsatz mit der "Call of Duty"-Serie zwischen 2019 und 2021 auf 15,9 Milliarden Dollar. Zentrale Botschaft an das Gericht: Wenn die Activision-Übernahme durchgeht, kann das nicht gut für den Wettbewerb in der Spielebranche sein. Die Entwickler erhalten für ihre Arbeit von Sony übrigens nur einen branchentypischen Anteil von rund 10 Prozent.
- "Call of Duty", dessen Entwickler Activision Blizzard jetzt vor der Übernahme durch Microsoft steht, ist so unglaublich zugkräftig, dass eine Million PlayStation-Besitzerinnen und Besitzer 2021 nur dieses eine Spiel gezockt haben – und kein anderes.
- Weltweit haben 2021 über sechs Millionen PlayStation-Gamer 70 Prozent und mehr ihrer Spielzeit mit "Call of Duty" verbracht. Im Schnitt waren das 296 Stunden im Jahr oder gut 25 12-Stunden-Tage.
Das sind die Themen von TechTäglich am 30. Juni 2023:
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