TechTäglich:
One Plus Open: Falt-Smartphone mit Deutschland-Problem
Die chinesische Smartphone-Marke One Plus überrascht schon im ersten Anlauf mit dem vielleicht besten Falt-Smartphone. Doch der Preis ist enorm hoch – und deutsche Interessenten müssen tricksen.
"Das One Plus Open ist großartig. Was passiert da gerade mit faltbaren Smartphones?", staunt Star-Youtuber Marques Brownlee über das erste Falt-Phone der chinesischen Marke.
Die Neuheit, mit der Nutzer laut One Plus "für alles offen" sind, könnte im Kampf gegen Samsung Galaxy Z Fold 5 oder Google Pixel Fold auch gleich das bisher beste Klapp-Handy sein – jedenfalls sind die ersten Kritiker überwiegend begeistert.
The Verge lobt, dass sich das One Plus Open zusammengeklappt beinahe wie ein normales Smartphone anfühlt, dass die gefürchtete Falte über dem Scharnier des Bildschirms nicht zu sehen ist, und dass das Gehäuse an iPhone-Qualität erinnert.
Ein Tablet in der Hosentasche
Die gemeinsam mit Hasselblad entwickelte Dreifach-Kamera liefert bei ersten Hand-ons exzellente Bilder und Videos. Und das Größenwachstum fasziniert ebenso wie bei der Konkurrenz: Aus den 6,31 Zoll des Außen-Displays werden aufgeklappt im Inneren 7,82 Zoll. Zum Vergleich: Das erste iPad mini war 2012 mit 7,9 Zoll praktisch genauso groß. One Plus steckt also ein Tablet in die Hosentasche. Kritik setzt es bei The Verge auch – weil das Open nicht komplett wasserdicht ist, weil es sich nicht drahtlos laden lässt und weil es vor allem enorm teuer ist: "Angesichts der Tatsache, dass Funktionen fehlen, ist der Preis zu hoch."
In Deutschland nur als EU-Import
Spektakuläre 1.799 Euro verlangt der chinesische Mutterkonzern BBK Electronics in EU-Ländern wie Österreich, Belgien und Luxemburg für das One Plus Open, das am 26. Oktober erscheint. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy Z Fold 5 ist mittlerweile schon ab etwa 1.250 Euro zu haben. Deutsche Interessenten haben außerdem das Problem, dass One Plus wegen Patentstreitigkeiten mit Nokia hierzulande schon seit letztem Jahr keine Smartphones mehr verkaufen darf. Wer das Open haben will, sollte für Angebote von Händlern aus den EU-Nachbarländern offen sein – und noch ein paar Wochen oder Monate warten, bis die Preise sinken.
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