TechTäglich:
Nokia bringt Smartphone-Produktion nach Europa
Smartphones "Made in Europe" – das soll für eine umweltschonendere Logistik und für mehr Datensicherheit sorgen. Nokia-Hersteller HMD Global startet noch in diesem Jahr die Produktion in Finnland.
Nokia bringt Smartphone-Produktion nach Europa
Die Smartphones und klassischen Handys mit dem (jüngst aktualisierten) Nokia-Logo, die auch in Deutschland zu haben sind, stammen genau genommen gar nicht von Nokia. Denn Hersteller ist die ebenfalls finnische Firma HMD Global, die die Markenrechte 2016 von Microsoft übernommen hat. Und der Nokia-Anbieter hat offenbar noch viel vor mit der Traditionsmarke, die nach dem Start des iPhones 2007 den Anschluss an die Smartphone-Welt verloren hat. Nun kündigte HMD an, ab dem dritten Quartal 2023 eine Handy-Produktion in Europa zu starten. Damit sei man der "erste große globale Anbieter", der in Europa wieder Smartphones und Feature Phones baut.
Mehr Datensicherheit aus Europa
Als erster Schritt läuft bereits seit 2019 ein HMD-Datencenter in Finnland, das eine sichere Software-Infrastruktur für Europa bietet. Bis Ende des Jahres soll laut TechCrunch auch Hardware mit 5G-Phones folgen. Mit dem Schritt zurück nach Europa will HMD sowohl den CO2-Fußabdruck der Geräte durch kürzere Transportwege reduzieren als auch Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer verbessern. Dies soll besonders Kunden ansprechen, die darauf angewiesen sind, dass ihre Daten in Europa verbleiben. Das erste neue Nokia "Made in Europe" soll deshalb bis Ende 2023 ein Handy mit besonders hohen Sicherheitsstandards sein. Ein Teil der Produktion verbleibt aber zumindest vorerst in Asien.
Das sind die Themen von TechTäglich am 10. März 2023:
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