TechTäglich:
Musikmarkt: Immer mehr Vinyl, immer weniger CDs
Der Trend auf dem deutschen Musikmarkt ist klar: Streaming ist beim alltäglichen Musikhören nicht zu schlagen. Musik-Liebhaber und Retro-Fans genießen Vinyl – während die CD zwischen alle Stühle fällt.
Foto: Unsplash/Jakob Rosen
Musikmarkt: Immer mehr Vinyl, immer weniger CDs
I have a Stream: Die Musikabos von Spotify, Apple, Amazon, Deezer & Co. dominieren den deutschen Musikmarkt weiterhin mit riesigem Abstand. Laut der neuesten Zahlen des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) stieg der Umsatz mit Streams, CDs, Downloads und Vinyl im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr erneut um 6,6 Prozent auf 1,056 Milliarden Euro. 75,7 Prozent davon entfielen auf Audiostreaming zum Flatrate-Preis, bei dem für die allermeisten Künstler wenig vom großen Kuchen übrigbleibt. Klassische Download-Dienste wie Apples iTunes Store, bei denen Nutzer ihre Musik-Einkäufe noch "besitzen", sind mit nur mehr 6,4 Prozent dagegen weiter auf dem Rückzug.
Streaming bleibt mit weitem Abstand die Nummer 1 der deutschen Musik-Charts.
Foto: GfK Entertainment
Die "unsexy" CD hängt zwischen Streaming und Vinyl fest
Bei den physischen Tonträgern spricht die Branche weiterhin von "Goldenen Schallplatten". Denn der Vinyl-Boom geht weiter. Der Umsatz mit den meist schwarzen Scheiben legt erneut um 6,3 Prozent zu. Mit einem Marktanteil von jetzt 6,0 Prozent robbt sich Vinyl scheibchenweise immer weiter an die CD heran, die weitere 4,1 Prozent verliert und jetzt auf 11,2 Prozent kommt. Damit schaffen LPs bereits über die Hälfte des Umsatzes, den die deutsche Musikbranche mit CDs macht. Der Trend ist klar: Streaming ist beim alltäglichen Musikhören nicht zu schlagen, Musik-Liebhaber und Retro-Fans genießen Vinyl – während die CD zunehmend als "unsexy" gilt und zwischen alle Stühle fällt.
Das sind die Themen von TechTäglich am 20. Juli 2023:
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