TechTäglich:
Dr. Apple: So werden Watch und AirPods zum Hausarzt
Apple arbeitet seit Längerem an neuen Gesundheitsfunktionen für seine Watch und auch für die AirPods. 2024 soll es Updates geben. Allerdings verlangt CEO Tim Cook im Health-Bereich größte Vorsicht.
Foto: W&V/Jörg Heinrich/Midjourney
Apple will seine Watch mehr denn je zu einem hilfreichen Begleiter für Gesundheit und Fitness machen. Nachdem die Smartuhr bereits ein EKG erstellen, den Blutsauerstoff messen oder vor erhöhter Körpertemperatur warnen kann, sollen nächstes Jahr bei der Watch Series 10 und der Ultra 3 weitere Funktionen dazukommen. Bloomberg-Experte Mark Gurman spricht von einer "spannenden Roadmap für 2024, einschließlich Bluthochdruck- und Schlafapnoe-Erkennung für die Uhr sowie Hörgerätefunktionen für die AirPods".
Bluthochdruck zunächst nur als Trend
In Sachen Schlafapnoe, also dem plötzlichen nächtlichen Aussetzen der Atmung, will Apple das Schlaf- und Atemverhalten, das die Sensoren der Uhr melden, mit künstlicher Intelligenz analysieren – und Betroffenen bei Alarmsignalen zum Arztbesuch raten. Beim Blutdruck könnte die Uhr in einem ersten Schritt nur anzeigen, dass die Werte nach oben tendieren – und in späteren Generationen der Watch dann konkrete Zahlen anzeigen. Die gleiche schrittweise Einführung plant Apple auch bei der Blutzuckermessung durch die Haut ohne Nadel.
Tim Cook bremst bei neuen Gesundheitsfunktionen
Eine neue Generation der AirPods könnte einen ähnlichen Temperatursensor wie die Watch bekommen – und beim Sport den Puls im Auge (bzw. im Ohr) behalten. Daneben sollen die Musik-Ohrstöpsel bereits ab 2024 als Hörgerät dienen, das Stimmen herausfiltert, hervorhebt und Gespräche besser verständlich macht. Wie Experte Gurman verrät, wollte Apple einige der Gesundheits-Funktionen schon beim Start der Watch 2015 einführen. CEO Tim Cook und COO Jeff Williams sollen hier aber immer wieder bremsen – weil sie fürchten, dass Pannen gerade im sensiblen Health-Bereich dem Ruf der Firma schaden könnten.
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