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Cybermobbing: Hier liegt Deutschland ganz vorne
Cybermobbing greift immer noch weiter um sich. Eine Umfrage zeigt jetzt, dass deutsche Internetnutzerinnen und Nutzer mit am häufigsten betroffen sind. Gemeldet werden die Vorfälle aber nach wie vor viel zu selten.
Deutschland liegt nicht mehr in vielen Statistiken vorne – in dieser leider aber schon. Deutsche Internetnutzerinnen und Nutzer sind in Europa mit am meisten von Cybermobbing betroffen. Das hat jetzt eine Umfrage der Sicherheitsspezialisten von Panda Security zum Thema Cybersicherheit ergeben. 4.000 Personen wurden befragt, und die Ergebnisse klingen beunruhigend. Die Analyse zeigt, dass 14,87 Prozent der Europäerinnen und Europäer von Cybermobbing betroffen sind oder waren. Sie haben Formen von Onlinebelästigung erlebt, die beispielsweise im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Identität stehen.
Nur 24 Prozent melden die Vorfälle
Frankreich (17,46 Prozent) und Deutschland (17,08 Prozent) sind die am stärksten betroffenen Länder, was laut der Experten die Dringlichkeit unterstreicht, dieses Problem auf nationaler Ebene anzugehen. Trotz des Ausmaßes der psychischen Gewalt haben nur 76 Prozent der Betroffenen Gegenmaßnahmen ergriffen. 52 Prozent entschieden sich dafür, den Angreifer direkt zurechtzuweisen, während 24 Prozent den Vorfall meldeten. Soziale Netzwerke sind der meistgenutzte Kanal für Cybermobbing, gefolgt von E-Mail und WhatsApp. In Deutschland geben mehr als die Hälfte der Opfer soziale Netzwerke als Hauptmedium an.
Die Tipps des Experten
"Es gibt viele Arten der Belästigung: Beleidigungen, Verleumdungen oder Drohungen, intime Informationen oder Fotos zu veröffentlichen. In allen Fällen ist die erste Empfehlung immer, den Angreifer über die entsprechenden Kanäle des Netzwerks, die Medien oder direkt bei der Polizei zu melden, wenn es sich um etwas Ernstes oder Hartnäckiges handelt", rät Hervé Lambert, Global Consumer Operations Manager bei Panda Security.
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