TechTäglich:
Mehr Privatsphäre: Neue Google Privacy Sandbox erklärt!
Google ist mit seiner "Privacy Sandbox" in die Betaphase gestartet. Erste Android-Userinnen und -User können die neuen Sicherheitswerkzeuge, die auf Identifier verzichten, laden. Das steckt hinter der Datenschutz-Initiative.
Die "Privacy Sandbox" wurde von Google vor etwa einem Jahr angekündigt. Nun startet der Beta-Test für ausgewählte User von Android 13. Google beschreibt das Projekt wie folgt: "Eine branchenweite Initiative, die den Datenschutz der Nutzer:innen in den Mittelpunkt rückt und gleichzeitig den Zugang zu kostenlosen Inhalten und Diensten gewährleistet."
Das Ziel sei es, Nutzern interessante Werbung präsentieren zu können, ohne auf Identifier zu setzen: Die "Privacy Sandbox"-Beta bietet dazu neue APIs, bei deren Entwicklung der Datenschutz im Mittelpunkt stand und die keine Identifier verwenden, die Aktivitäten über Anwendungen und Websites hinweg verfolgen können. Der Fokus liege darauf, dass Tracking im Android-Betriebssytem zu erschweren. Man beschränke "die Weitergabe von Nutzerdaten an Dritte". Die "Privacy Sandbox" sei dabei aber ein Tool, das Firmen ermögliche, online erfolgreich zu arbeiten. Erste "Privacy-Sandbox"-Tests von Werbetreibenden sind laut Google angelaufen. Für Entwickler steht eine Anleitung bereit. Weitere Fragen beantwortet Google hier. Dabei geht es unter anderem auch um die Maximierung der Anzeigenrelevanz ohne Cookies von Drittanbietern und die Zukunft des Marketings.
Der Start der Beta erfolge in kleinen Schritten, zunächst werden ausgewählte Nutzerinnen und Nutzer eingeladen. Generell gelte für die "Privacy Sandbox" ein Opt-in. Bedeutet: In Deutschland, Österreich und der Schweiz muss die Funktion selbst aktiviert werden, sie ist nicht automatisch in Aktion. Was sind die Anwendungsszenarien? Google: "Zum Beispiel könnte Android vermuten, dass ihr an Filmen oder Outdoor-Aktivitäten interessiert seid. Themen, die euch nicht interessieren, könnt ihr blockieren."
Google sieht sich mit der "Privacy Sandbox" bestens gegen die iOS-Konkurrenz von Apple gerüstet. Apples Werkzeuge würden Developern schaden und keine Fortschritte für die Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern bringen. Google kritisiert, Apples Maßnahmen führten "zu weniger privaten Methoden der Nutzerverfolgung wie dem sogenannten Fingerprinting auf dem Gerät".
Das sind die Themen in TechTäglich am 17.2.2023:
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Weniger Tracking bei Android: Google Privacy Sandbox gestartet
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