TechTäglich:
Googles miese Kündigungen: Ex-Mitarbeiter packen aus
Wie stillos kann die Personalabteilung eines der größten Unternehmen der Welt sein? Gegen Google häufen sich die Beschwerden von Menschen, die lange im Unternehmen waren und "respektlos" gefeuert wurden.
Sechs Prozent der Belegschaft hat Google laut CEO Sundar Pichai entlassen. Experten gehen von etwa 12.000 Mitarbeitern aus, die ihren Job verloren. Die Art und Weise der Kündigungen wirft ein äußerst schlechtes Bild auf die Google-Personalabteilung. Ex-Mitarbeiter packen aus und haben auf Twitter unter dem Claim "Xoogler" ihre Geschichte erzählt.
Betroffene berichten, dass man keine Gespräche mit ihnen geführt habe, bei denen die Entscheidung mitgeteilt wurde. Etliche Gefeuerte erhielten eine schlichte Mail, dass sie nicht mehr erscheinen müssten. Wer eine solche Mail überlesen haben sollte, stand vor geschlossenen Bürotüren – Google hatte den Zugang einfach gesperrt. Auch die Arbeitscomputer sperrte der Konzern aus der Ferne, sie waren plötzlich nicht mehr funktionsfähig. Andere Gefeuerte erfuhren aus einer Meldung der New York Times, das sie arbeitslos sind. Solche Stillosigkeiten kommen in den USA zwar häufiger vor, weil der Arbeitsschutz viele Schwachstellen hat. Das Verhalten von Google soll allerdings ungewöhnlich schroff sein, zumal auch viele langjährige treue Kolleginnen und Kollegen von jetzt auf gleich ohne Job dastehen.
Einziger Trost für gefeuerte Google-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter: Das Unternehmen überwies gute Abfindungen von bis zu 40 Wochen Gehalt plus weitere Boni. Doch bei einem anderen Tech-Riesen unterzukommen, fällt dieser Tage schwer: Neben Google hatten zuletzt auch Tesla, Amazon und Microsoft Massenentlassungen angekündigt. Bis zu einem eventuellen neuen Job nutzen die Xoogler Slack und eine eigens gebastelte Website als Kommunikationskanal, um sich gegenseitig auszutauschen und zu helfen.
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