Chrome:
Google verschiebt die Cookie-Abschaltung auf 2024
Nachdem Google die Nutzung von Third-Party-Cookies in seinem Chrome-Browser eigentlich 2022 hatte einstellen wollen, hat der Konzern diesen Plan nun erneut auf Eis gelegt – und zwar bis 2024.
Der Google-Browser Chrome wird die Nutzung von Drittanbieter-Cookie weit länger als geplant erlauben – und zwar bis zur zweiten Jahreshälfte 2024. Ursprünglich hatte Google vor, die Unterstützung weit früher einzustellen. Im letzten Sommer beschloss der Konzern jedoch, die Gnadenfrist bis Ende 2023 zu verlängern. Und nun also schiebt Google das Ende der Third-Party-Cookies um ein weiteres Jahr hinaus. Die Werbebranche dürfte darauf mit großer Erleichterung reagieren, denn noch ist alles andere als klar, wie Marken und Unternehmen die zielgruppengenaue Ansprache ihrer Kundschaft ohne Cookies bewerkstelligen sollen.
Im Frühjahr startete Google eine weitere Testphase seiner Privacy Sandbox, mit der Entwickler Cookie-Alternativen für personalisierte Werbung wie etwa Topics- oder Fledge-APIs testen können. Google VP of Privacy Sandboc Anthony Chavez teilte nun allerdings in einem Blog-Post mit, es sei mehr Zeit nötig als geplant, die Privacy-Sandbox-Techniken zu bewerten und zu testen. Die Sandbox ist derzeit nur für Entwickler zugänglich, ab Anfang August sollen allerdings Millionen User weltweit Testzugriffe auf die APIs bekommen. Für das dritte Quartal 2023 ist deren Integration in Google Chrome geplant und ein Jahr darauf schließlich die endgültige Abschaffung der Third-Party-Cookies.
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