TechTäglich:
Glass-klar: Apple bringt drei Datenbrillen
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit virtueller Apple-Realität und mit Disney-Figuren ohne Magersucht.
Glass-klar: Apple bringt drei Datenbrillen
Am Mittwoch um 19 Uhr deutscher Zeit startet das größte Apple-Event des Jahres. Doch die Analysten und Auguren haben die "Far Out"-Show mit iPhone 14, Watch Series 8 und eventuell auch AirPods Pro 2 beinahe schon abgehakt, weil die meisten News längst bekannt sind. Aufregender ist der Blick in die weitere Zukunft, den Bloomberg-Experte Mark Gurman in seinem neuesten PowerOn-Newsletter wagt. Er weissagt nicht nur zwei Glass-Datenbrillen, die ab 2023 kommen sollen – sondern erstmals sogar drei Modelle, für die Apple jetzt die Namen "Reality One" und "Reality Pro" sowie die Bezeichnung "Reality Processor" für den eingebauten Chip registriert hat. Sogar die Modellnummern will der meist gut informierte Gurman bereits erfahren haben: N301, N602 und N421.
3.000 Dollar zum Einstieg
Die N301 oder "Apple Reality Pro" ist demnach die technisch aufwändige, klassische Virtual-Reality-Brille, deren Entwicklung bereits weit fortgeschritten ist – und mit der Apple ab nächstem Jahr Mark Zuckerbergs Meta Quest Pro Konkurrenz machen will. AppleInsider berichtet über 4K-OLED-Displays, Augensensoren, Gestensteuerung und bis zu 15 Kameramodule, die die Welt rund um den Nutzer und seine Bewegungen erfassen sollen. Als Preis für neugierige Early Adopter sind bis zu 3.000 Dollar im Gespräch.
AR-Brille als dritte Option
Mit der N602 plant Apple laut Gurman auch schon den Nachfolger – bei dem es in der zweiten Generation erstmals auch die günstigere und technisch weniger komplexe "Apple Reality One" geben soll. Wer nicht komplett in virtuelle Sphären abtauchen will, sondern die Welt um sich herum noch wahrnehmen möchte, wird mit der N421 versorgt – eine durchsichtige und leichtere Augmented-Reality-Brille, bei der Apple Informationen wie Navi-Anweisungen oder Fitnesswerte ins Sichtfeld einblendet. Für angepasste und wechselbare Sehstärken hat Apple außerdem die Bezeichnung "Optica" geschützt. Am Mittwoch rechnet Gurman aber definitiv nicht mit Infos zu Apples Datenbrillen. Denn sie würden nur von den Gadgets ablenken, die Apple im Weihnachtsgeschäft verkaufen will.
Das sind die Themen von TechTäglich am 5. September 2022:
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