TechTäglich:
Diese 5 Geräte sollte man zu Weihnachten nicht verschenken
Wer jetzt noch Last-Minute-Technikgeschenke sucht, kann von Schnäppchen profitieren – sollte aber darauf achten, clever einzukaufen. Denn einige Geräte sind laut Tech-Experten 2022 nur mit Vorsicht zu genießen.
Diese 5 Geräte sollte man zu Weihnachten nicht verschenken
Die meisten Technikgeschenke zu Weihnachten 2022 dürften zwar schon gekauft sein. Das österreichische Magazin Futurezone hat jetzt trotzdem noch eine clevere Einkaufsliste erstellt – die aus fünf Geräten besteht, die man dieses Weihnachten NICHT kaufen oder verschenken sollte. Motto der Wiener Experten: "Es gibt Tech-Geschenke, bei denen man sich besser zweimal überlegt, ob man sie kaufen sollte. Völlig ausschließen möchten wir diese fünf Geräte nicht. Man sollte nur vorher genau wissen, auf was man sich damit einlässt." Dafür nennt die Futurezone gute und durchaus nachvollziehbare Gründe.
Die No-Go-Liste fürs Technik-Christkind 2022
- Amazon Echo-Lautsprecher (30 bis 200 Euro): Die Echo-Geräte funktionieren einwandfrei und machen genau das, was sie versprechen – nämlich Sprachbefehle entgegennehmen und ausführen. Aber, so die Experten: Das Alexa-Sprachassistenzsystem von Amazon ist ein finanzielles Desaster. Deshalb gibt es Gerüchte, wonach die Assistentin vor einem baldigen Aus stehen könnte. Welche Fähigkeiten so ein Echo-Lautsprecher in Zukunft also noch bietet, oder ob die Funktionen von Alexa stark eingedampft werden, weiß aktuell niemand. Ein unsicherer Kauf! Zudem haben viele Menschen – zurecht – Angst davor, von Alexa belauscht und ausgespäht zu werden. Es könnte also durchaus passieren, dass der Amazon-Lautsprecher unbenutzt im Schrank landet.
- Phone 14 (950 Euro bis 1.500 Euro): Grundsätzlich ist ein neues iPhone ein wunderbares Geschenk, mit dem man bestimmt eine große Freude macht. Eine Sache sollte man allerdings bedenken. Das Standardmodell iPhone 14 (ohne Pro) unterscheidet sich nur im Detail vom Vorgänger iPhone 13. Bis auf die Notfallfunktionen – Satelliten-SOS und automatischer Notruf nach einem schweren Autounfall – gibt es im Grunde keine nennenswerten Neuerungen. Selbst der Prozessor ist weitgehend identisch. Man kann sich also gut 110 Euro sparen, wenn man das Vorgängergerät schenkt. Wer mit einem generalüberholten iPhone zufrieden ist, kommt sogar noch günstiger davon.
- Huawei-Smartphone (180 bis 1.000 Euro): Vor einigen Jahren zählten die Huawei-Smartphones noch zu den begehrtesten Handys überhaupt. Durch den Android-Bann der US-Regierung hat sich das komplett verändert. Denn seit knapp drei Jahren sind Google-Dienste auf Huawei-Smartphones nicht mehr verfügbar. Die Chinesen bemühen sich seither zwar redlich um den Aufbau eines eigenen Ökosystems. Doch das Google-lose Huawei-Android kann mit der Konkurrenz noch nicht Schritt halten. Wer sich jetzt ein Huawei zulegt oder es verschenkt, bekommt also vor allem bei den Kameras Top-Hardware – deren Software ohne vollwertiges Android aber immer wieder für Probleme sorgt und Kompromisse erfordert. Weil die Konkurrenz von Samsung, Xiaomi oder OnePlus top funktioniert, gibt es keinen Grund für einen Huawei-Kauf.
- Samsung Galaxy S22 (590 bis 1.100 Euro): Das S22 ist zwar top, siehe die Noten zwischen 1,7 und 1,9 bei Warentest. Aber ein Smartphone zu kaufen, kurz bevor das Nachfolgemodell auf den Markt kommt, ist nie allzu clever. Wann das Galaxy S23 präsentiert wird, ist noch nicht bestätigt – entweder schon im Januar, spätestens aber im Februar 2023. Dann ist mit einem Preisrutsch bei den S22-Geräten zu rechnen.
- Amazon Kindle Scribe (370 bis 450 Euro): Amazons neuer 10,2 Zoll großer Lese-Riese mit Schreibstift für Notizen und Skizzen wirkt noch längst nicht ausgereift. Fazit im Test der Futurezone: Verwendet man ihn als E-Reader, gibt es am Kindle Scribe nichts auszusetzen. Will man aber auf die Stifteingabe zurückgreifen, enttäuscht das Gerät. Zudem ist es unhandlich und schwer. Wer einfach nur bequem lesen will, ist mit einem normalen, kleineren Kindle (ab 100 Euro) oder einem Tolino aus dem Buchhandel (ab 89 Euro) besser bedient.
Das sind die Themen von TechTäglich am 16. Dezember 2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.