TechTäglich:
Chipmangel: Jetzt werden die E-Bikes knapp
Schon während des Höhepunkts der Corona-Pandemie mussten E-Bike-Käufer oft lange auf ihre Fahrräder warten. Nun sorgen Chipmangel, Ukraine-Krieg und China-Lockdowns für neue Probleme.
Chipmangel: Jetzt werden die E-Bikes knapp
Hersteller von Autos, Computern und Spielkonsolen leiden schon länger am globalen Chipmangel, der Lieferzeiten verlängert und Produkte verteuert. Nun erwischt es zunehmend auch wieder die Anbieter von E-Bikes – und das ausgerechnet im Frühjahr, wenn die Fahrräder am gefragtesten sind. "Bei E-Bikes haben wir ein ähnliches Chipproblem wie die Autoindustrie. Es fehlen nicht die Akkus, sondern die Chips für die Steuerung der Batterieladung und für die Displays", erklärt Geschäftsführer Burkhard Stork vom Berliner Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) gegenüber Futurezone. Deshalb kommt es laut Stork derzeit zu einem "Produktionsrückstau, und viele E-Bikes können nicht ausgeliefert werden".
Auch Lkw-Fahrer fehlen
Nachdem die E-Bike-Hersteller schon zu Beginn der Corona-Pandemie viele Interessenten vertrösten mussten, hatte sich die Situation in den letzten Monaten verbessert und "zusammengeruckelt", so Stork. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Lieferprobleme aber wieder deutlich verschärft. Schuld sind nicht nur Krieg, Chipmangel und die Corona-Situation in China. Auch Lkw-Fahrer fehlen, die Logistikkette für den Transport von Teilen aus Asien zu den Herstellern in Europa ist massiv beeinträchtigt. Die Folgen schildert Burkhard Stork so: "Die derzeitigen Lockdowns in China führen wieder zu Lieferverzögerungen. Deswegen müssen Produktionspläne kurzfristig geändert werden. Das geht an die Substanz auf beiden Seiten." Kunden müssen sich also erneut darauf einstellen, ihr neues E-Bike eher im Sommer oder Herbst zu bekommen, und nicht jetzt im Frühjahr.
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