TechTäglich:
Apple & Co.: 18 Prozent weniger Handys verkauft
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der Krise beim Smartphone-Verkauf und mit vernetzten Haushaltsgeräten, die nicht vernetzt werden.
Apple & Co.: 18 Prozent weniger Handys verkauft
Die Smartphone-Riesen wie Apple, Samsung oder Xiaomi schrumpfen zwar noch längst nicht zu Zwergen. Aber es läuft nicht gut in der Branche. Im Weihnachtsquartal 2022 sank der weltweite Handy-Absatz gegenüber Q4 des Vorjahres drastisch um 18,3 Prozent. Im Gesamtjahr lag das Minus laut der neuesten Zahlen von IDC bei 11,3 Prozent. Damit wurden 2022 "nur mehr" 1,21 Milliarden Geräte verkauft – immer noch eine gewaltige Zahl, aber auch der niedrigste Stand seit 2013. "Wir haben noch nie erlebt, dass die Auslieferungen im Weihnachtsquartal niedriger waren als im Vorquartal", heißt es dazu von IDC-Analystin Nabila Popal.
Die Top 5 im Smartphone-Markt 2022
Apples schwaches Weihnachtsgeschäft
Diesmal kam auch Branchenkrösus Apple nicht ungeschoren davon. Mit einem Minus von 4,0 Prozent lief das Gesamtjahr noch relativ gut. Aber das Weihnachtsgeschäft brachte mit 14,9 Prozent weniger iPhones einen Apple-untypischen Dämpfer. Neben Apple war Samsung mit einem Jahresminus von 4,1 Prozent der einzige Hersteller, der einigermaßen stabil blieb. Die Koreaner verkauften mit 260,9 Millionen Smartphones erneut die meisten Geräte. Apple folgt mit 226,4 Millionen iPhones auf Platz zwei – verdient dank höherer Preise aber mit Abstand am besten.
Nutzer behalten ihre Smartphones über drei Jahre
IDC sieht Inflation und schlechte wirtschaftliche Lage als Hauptursachen für die schwachen Verkäufe. Die Nutzer behalten ihre Smartphones mittlerweile deutlich länger als früher – was aus Nachhaltigkeitsgründen ja auch sinnvoll ist. Im Schnitt legen sie sich nur noch alle 40 Monate ein neues Handy zu. IDC geht nun davon aus, dass sich die Erholung der Branche mindestens bis Ende 2023 verschiebt. Fazit der Analysten: "Der schwache Abschluss des Jahres 2022 bringt die für 2023 erwartete Erholung um 2,8 Prozent in ernste Gefahr und birgt ein hohes Abwärtsrisiko für die Prognose."
Das sind die Themen von TechTäglich am 27. Januar 2023:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
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