TechTäglich:
AirPods: Bastler schafft, was Apple nicht kann (oder will)
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem Schweizer Tüftler, der Apples AirPods befreit, und mit Disney Plus im Minus.
AirPods: Bastler schafft, was Apple nicht kann (oder will)
Apple hat sich in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Der jährliche Fortschrittsbericht informiert unter anderem über den 34 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck des M1-Prozessors, oder über den Verzicht auf Quecksilber, PVC und Beryllium in der Watch. Die Verpackungen des iKonzerns kommen längst ohne Plastikfolie. Auf anderen Gebieten hat Apple aber noch großen Nachholbedarf. Dazu zählen die millionenfach verkauften Musik-Ohrstöpsel AirPods, bei denen sowohl die Ladebox als auch die Pods selbst als Wegwerfartikel konzipiert sind. Apple bietet zwar einen Akkutausch an. Der kostet für ein Paar AirPods 2 samt Ladecase aber 195 Euro – bei einem aktuellen Neupreis von rund 130 Euro. Das lohnt sich vielleicht für die Umwelt, aber nicht für den eigenen Geldbeutel.
Neues AirPods-Gehäuse aus dem 3D-Drucker
Der Schweizer Ingenieur Ken Pillonel, der auch schon das erste iPhone der Welt mit USB-C-Anschluss ausgeheckt hat, hat nun eine Möglichkeit gefunden, wie Nutzer den Akku ihrer AirPods-Ladebox selbst wechseln können. Technisch versierte Apple-Fans können mit Pillonels Anleitungen, die er kostenlos auf Github anbietet, die komplette Operation durchziehen – oder sich bei Problemen sogar ein neues Gehäuse vom 3D-Drucker anfertigen lassen. Der Apple-Frickler nennt das seinen "Befreiungs-Kit" für die AirPods.
Apple muss 2024 nachziehen
Weil Apple die Ladebox immer noch mit seinem veralteten Lightning-Anschluss liefert, zeigt der Tüftler auch, wie sich die Box auf eine moderne und komfortable USB-C-Buchse umbauen lässt. Wer davon technisch überfordert ist, kann im Online-Shop des "Bytegenossen" für rund 35 Euro entsprechende Hardware bestellen oder für 300 Euro komplette AirPods Pro der ersten Generation samt USB-C-Ladebox ordern. Apple kann da nur nachziehen – und muss es laut Golem auch, wenn die EU ab Herbst 2024 USB-C für Smartphones, Tablets und Zubehör wie die AirPods vorschreibt.
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Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
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