Mitarbeiterbindung:
Warum Treue wichtiger denn je ist
Da die Bereitschaft zum Jobwechsel steigt, fragen sich Führungskräfte, wie sie ihre Teams zusammenhalten und Mitarbeitende binden können. Auf diese Faktoren kommt es besonders an.
Der Stimmungsumschwung ist deutlich erkennbar. Die Lethargie der Corona-Zeit ist wie weggeblasen. Stattdessen prüfen Mitarbeiter:innen, ob ihnen ihr jetziger Arbeitgeber das bietet, was sie sich wünschen.
Jeder Zweite kommt ins Überlegen, wenn ihm oder ihr ein attraktives Job-Angebot ins Haus flattert, so eine Analyse der Employment-Platform G-P. Auch der Gallup Engagement Index weist in diese Richtung. Er zeigt, dass die mittelfristige Wechselbereitschaft (binnen drei Jahren) enorm nach oben geklettert ist – sowie die Zahl derjenigen, die aktiv auf Jobsuche sind.
Einen großen Schub für diese Entwicklung verursachte das Verhalten der Arbeitgeber nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie. Nicht nur die Kündigungswellen in der Tech-Industrie - wie aktuell bei Amazon - haben dazu beigetragen, sondern auch das Zurückbeordern ins Office. Kurzum: während zu Beginn der Pandemie den Arbeitgeber:innen viel Wohlwollen entgegengebracht wurde, weil sie mit einer unbekannten und unsicheren Situation konfrontiert waren, schwand dieses gute Gefühl zusehends.
Auch in der Agenturlandschaft ist gerade viel in Bewegung, sagt Rico Zocher, Managing Partner Business der Berliner Strategieagentur Graft Brandlab. "Mitarbeitende priorisieren neu, sind offen für Veränderung und suchen neue Herausforderungen."
Was Führungskräfte neu lernen müssen: Bindung und Sicherheit sind in unruhigen Zeiten besonders wichtig und sind auch im beruflichen Kontext unabdingbar. Damit zählt Mitarbeiter-Retention zu einem der wichtigen Handlungsfelder für 2023. Die hat W&V im aktuellen Executive Briefing "Prognose 2023" gebündelt.
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