Wie ARD-Programmdirektorin Christine Strobl im dpa-Interview sagte, haben die großen US-Streaming-Anbieter die Sehgewohnheiten inzwischen bei uns entscheidend geprägt: "Sie können als globale Akteure mit einem unglaublichen Budget eine Fülle an Programm anbieten." Um hier mithalten zu können, müssten "neue Allianzen" geschmiedet werden.

Trailer "Der Schwarm"

Das sieht man in anderen Ländern wohl genau so. Bei der Westernserie "The English" mit Emily Blunt beispielsweise, die auf der Mipcom ebenfalls vorgestellt wurde, arbeitet die BBC mit Amazon Prime Video zusammen. Während der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens die Reihe im November ausstrahlen wird, bietet der Streaming-Dienst "The English" zur selben Zeit seiner Kundschaft in den USA an.

Für Blunt war übrigens klar, dass sie bei der Serie "nicht nur vor der Kamera stehen wollte", wie sie in Cannes berichtete: Die britisch-amerikanische Schauspielerin ist auch ausführende Produzentin. Die Mipcom in Südfrankreich zeigt, was schon bald in Millionen Wohnzimmern über die Bildschirme flimmert. Über 10.000 Verantwortliche von Sendern, Produktionsfirmen, Programmvertrieben, Internetplattformen und Medienkonzernen haben sich an der Côte d'Azur versammelt, um neue Programme zu erwerben und zu verkaufen. Die Messe begann am Montag und dauert noch bis Donnerstag.

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