Diskriminierung:
Sexismus: Die ersten Rügen des Werberates 2022

Erstmals in 2022 muss der Deutsche Werberat vier öffentliche Rügen gegen die sexistische Werbung von Unternehmen aussprechen. Es handelt sich bei den gerügten Werbemotiven um Online-, Anzeigen- und Fahrzeugwerbung. Wie das Gremium mitteilt, habe sich die Mehrheit der Unternehmen, über die Beschwerde eingereicht wurde, einsichtig gezeigt und seine Werbemaßnahmen nach Intervention des Werberats gestoppt oder geändert. Dennoch gebe es eine kleine Minderheit, die uneinsichtig ist und gerügt werden muss. Die Durchsetzungsquote des Werberats liegt seit Jahren bei 90 Prozent. Oft handelt es sich bei den gerügten Firmen um kleinere Handwerks- oder Dienstleistungsbetriebe, die auch von ihrer zuständigen Kammer nicht zum Umdenken beziehungsweise Einlenken motiviert werden können. Bei allen vier gerügten Motiven handelt es sich um eine Verstoß gegen einzelne Ziffern der Verhaltensregeln des Deutschen Werberats gegen Herabwürdigung und Diskriminierung von Personen.