TechTäglich:
Netflix: "Basic-Abo mit Werbung" sorgt für Frust, Lionsgate+ gibt auf
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Apple-Frust bei "Netflix Basic" und reservierten Sitzplätzen bei Microsoft Teams.
Bewegung auf dem Streaming-Markt: Netflix hat aktuell sein 4,99-Euro-Abo eingeführt. "Netflix Basic-Abo mit Werbung" ist werbefinanziert. Die ersten Spots hat L’Oréal geschaltet (W&V berichtete). Während die Werbebuchungen perfekt anlaufen, kämpfen User zum Start der Billigversion mit Problemen:
So ist das neue Abo noch nicht auf dem weitverbreiteten Apple TV verfügbar. Das wird erst mit einem späteren Update nachgereicht. Bis dahin können Apple-Kunden sich die 4,99-Euro-Abo-Variante nur auf iPhone und iPad anschauen.
"Netflix Basic-Abo mit Werbung" präsentiert innerhalb einer Stunde etwa vier Minuten Werbung. Downloads sind nicht erlaubt. Die Anzahl der Filme und Serien ist begrenzt. Das Portal JustWatch listet alle Inhalte des "Basis-Abos": 3.412 Filme und 2.022 Serien sind freigeschaltet. In der kompletten Netflix-Bibliothek sind aber 4856 Filme und 2109 Serien enthalten. "Billig-Abo"-User verzichten also auf rund 1400 Filme und knapp 100 Serien.
Die Qualität des Streams ist mit 720p auch nicht die bestmögliche 4K-Auflösung. Aber wer sparen muss, hat mit der 4,99-Euro-Variante jetzt eine Alternative.
Ein Konkurrent von Netflix ist wiederum keine Alternative mehr. Der Dienst Lionsgate+, gerade erst umbenannt und den meisten unter dem vorherigen Namen "Starzplay" ein Begriff, streicht die Segel. Alle Zukunftspläne sind Makulatur.
In der Bibliothek überzeugte vor allem die Serie "Killing Eve", auch Filme wie "The Expendables" oder "Hunger Games" wurden in Deutschland von Lionsgate+ lizensiert.
Das Ende kommt überraschend. Erst kürzlich hatte Lionsgate+ neben der Umbenennung auch eine App für Sky versprochen. Dieses Projekt ist ebenfalls gestrichen. Noch ist die deutsche Seite aufrufbar (4,99 Euro im Monat). Mal sehen, welcher Konkurrent den Content von Lionsgate+ aufkaufen wird. Schließlich ist ja viel Bewegung am Streamingmarkt. So will der Comast-Konzern auch das chronisch defizitäre Sky loswerden, berichtete DWDL letzte Woche. 1&1 soll Interesse haben...
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