Share2Pay für mehr Umsatz:
Hollister: Teen-Modemarke wird zum Eltern-Schreck
Wenn Teenager ihren Warenkorb online vollstopfen und nicht komplett bezahlen können: Die Modemarke Hollister sieht hier einen Trend und setzt mit Share2Pay jetzt darauf, dass die Eltern schön alles blechen.
Foto: Foursquare
Die Krise begann schon vor acht Jahren. Hollister, die Schwestermarke der US-Modekette Abercrombie & Fitch, fiel durch vermehrte Sonderangebote auf. Endlich Schluss mit den heftigen Preisen!
Früher war Hollister ein Garant für volle US-Shopping-Malls. Seitdem immer mehr Teenager online shoppen, muss die junge Zielgruppe auch dort abgeholt werden.
Bis heute kämpft die Modemarke für Teens um die Kundschaft – da ist jedes (Zahlungs-)Mittel recht. Wie das Wall Street Journal berichtet, sei es das größte Problem jugendlicher Hollister-Kunden, Einkäufe abzubrechen, weil das nötige Geld fehle.
Aktuellste Idee für das heraufziehende Weihnachtsgeschäft, inspiriert von Amazon Teens: In der Hollister-App in den USA und in Großbritannien wurde jetzt die neue Funktion Share2Pay integriert. Sie soll Teenager ermutigen, ihren vollen Warenkorb zu kaufen. Share2Pay ermöglicht das Senden des virtuellen Einkaufswagens an ihre Eltern. Diese sollen dann ihren Obulus dazugeben oder die Ware am besten komplett bezahlen.
So hat Hollister "Share2Pay" auf seiner Website integriert.
Foto: Yahoo Finance
Mutterkonzern Abercrombie & Fitch hat Share2Pay seiner Marke Hollister verordnet – damit die Eltern einspringen und die Kassen wieder verstärkt klingeln. Schließlich hat nicht jedes Kind ein Kreditkarte. Immerhin: Eltern müssen nicht alles komplett zahlen. Sie können auch einzelne Hollister-Artikel aus dem Warenkorb ihrer Kids entfernen. Oder natürlich die SMS löschen.
Der Link zum Einkaufswagen kann sogar per SMS versendet werden. Hollister, der Eltern-Schreck: "Eine SMS, die Eltern gern erhalten", ätzt das Portal Mashable.
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