GWA Wertschätzungskalender:
Reinhard Patzschke von Grabarz & Partner lobt ...
Zeit für das zwölfte Türchen im Wertschätzungskalender, den die W&V gemeinsam mit dem GWA erstellt: Reinhard Patzschke von Grabarz & Partner ehrt Ulli Pallas, der in diesem Jahr verstorben ist.
Es ist Advent – die Zeit der Liebe und Besinnlichkeit. Und die Zeit, auch mal jemanden zu loben, mit dem man eigentlich im Wettbewerb steht. Deswegen haben wir den Wertschätzungskalender in diesem Jahr so gestaltet, dass Verantwortliche in Agenturen andere Verantwortliche loben.
Dazu haben wir ihnen drei Anregungen auf den Weg gegeben:
- wodurch sticht die Person besonders hervor
- was soll ihr der Weihnachtsmann unter den Baum legen
- und was wünsche ich mir von dieser Person im kommenden Jahr
Einen 1985er Mercedes 300 SL Roadster für Ulli Pallas
Reinhard Patzschke, warum ausgerechnet Ulli Pallas?
Ich möchte dieses Jahr ganz besonders Ulli Pallas loben. Wie nur wenige in der Branche schaffte er es immer und immer wieder, übergreifend als Bindeglied zwischen konkurrierenden Agenturen und Personen zu vermitteln. Alle, die dabei von ihren Erlebnissen und Gesprächen mit ihm berichten, sind auf eine besondere Weise miteinander verbunden und machen die Branche so vielfältig und spannend, kurzum: besser.
Ulli, du bist und bleibst eine Art Kitt in einer sehr herausfordernden und sich kontinuierlich verändernden Zeit.
Eine Zeit, die zunehmend von Egoismus und bedenklicher Kultivierung vermeintlicher Gegensätze gekennzeichnet ist. Ich erinnere mich gern an unser letztes Gespräch. Es war wie immer sehr inspirierend – und ging stundenlang. Noch heute habe ich vieles davon im Kopf. Es ist so wertvoll, jemanden zu haben, mit dem ich meine Gedanken teilen kann und der mich mit Ideen, Zusammenhängen und Geschichten inspiriert.
Ganz egal, wo und mit wem du zusammenarbeitest: Das Ergebnis wird besser – für alle. Das ist einzigartig. Und daher, lieber Ulli, geht mein Lob an dich.
Ulli, du stehst ja auf großartige Autos. Überraschung. Also würde ich dir ein wirklich großartiges Auto schenken lassen. Klar, das klingt etwas stereotyp und nach alten weißen Männern – aber das ist mir in deinem Fall maximal egal. Also: Du kriegst von Santa einen 1958er Mercedes 300 SL Roadster unter den Baum beziehungsweise vor die Tür gestellt. Auf keinen Fall in Silber. Weil: #Mansolltenichtdasmachenwasallemachen. Daher: ein geschmackvolles Cremeweiß kombiniert mit bordeaux-rotem Leder-Interieur.
In Gedanken sehe ich uns beide damit am Bodensee, im Frühling, laut lachend, eingetaucht in Agfa-Color. Ich wünsche mir von Herzen, du hättest viel mehr Zeit auf dieser Erde und in unserer Nähe gehabt, denn du bist viel zu früh gegangen. Dann hätte ich dir das alles persönlich sagen können. Ulli, du fehlst unglaublich. Nicht nur mir.
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