Adventskalender 2022:
Raphael Brinkert: Mehr Gattung wagen
"Aus dem Club der alten weißen Männer ist eine Stimme der Zukunft der Branche geworden", lobt Raphael Brinkert den GWA. Für die Unbillen der Zukunft sieht er den Branchenverband gut gerüstet. Türchen 24.
Meine Wertschätzung in diesem Kalenderjahr richtet sich nicht an eine einzelne Agentur, sondern an den Verband der führenden Kommunikationsagenturen selbst, den GWA. Früher oft nur ein Netzwerk verdienter Geschäftsführer hat sich der GWA in der letzten Dekade stetig weiterentwickelt und sein Service-Angebot von Jahr zu Jahr ausgebaut. Der verdiente Lohn sind steigende Mitgliederzahlen und eine Bekanntheit von Azubis und Praktikanten bis hin zu Außenstehenden und der Politik. Aus dem Club der alten weißen Männer ist eine Stimme der Zukunft der Branche geworden.
Der Dank dafür gilt Präsident*innen wie Ingo Faecks, Benjamin Minack und Larissa Pohl sowie ihren Vorstandsteams, die nicht den Status Quo verteidigt, sondern offensiv um Themen und Mitglieder gerungen haben. Dass selbst Media-Agenturen und PR-Agenturen nicht nur am Ball des vom GWA ausgerichteten Football Agency Cup, sondern auch mit von der Partie bei Foren und Netzwerktreffen sind, beeindruckt. Ebenso, dass der GWA mit dem Team um Ralf Nöcker, gerade in Krisenzeiten den Kontakt zu den Agenturen intensivierte – mit Infos zum Umgang mit der Pandemie, neuen Gesetzgebungen und rechtlichen Support beim klassischen Agentur-1x1. Eine Mitgliedschaft im GWA ist Mehrwert.
Ich selbst erinnere mich gerne, als ich Anfang 30 von Scholz & Friends zu Jung von Matt wechselte und in den GWA-Vorstand kooptiert worden bin. Damals tagte man noch im Airport Business Club in Frankfurt. Heute reist man zur Vorstandssitzung mit dem Zug zu Mitgliedsagenturen. Im Vorstand lernte ich Branchenvorbilder wie Michael Trautmann, Thomas Strerath und Matthias Eickhoff nicht nur kennen und schätzen, sondern auch mit ihnen, um Ideen oder Budgets für GWA-Projekte zu ringen.
Als wir uns mit Brinkert Lück selbstständig machten, mussten wir erst Erfolge und Umsätze nachweisen, um frühestens nach zwei Jahren eine von Deutschlands führenden Agenturen im GWA werden zu können. Seit einigen Monaten sind wir nun dabei. Und auch wenn wir uns gegen eine aktive Teilnahme an Branchenawards ausgesprochen haben, tut es doch gelegentlich weh, auf den Effie als härteste Währung zu verzichten.
In den kommenden Jahren steht unsere Branche vor größeren Herausforderungen denn je. Anders als viele andere Verbände ist der GWA für diese gut gerüstet: mit mehr Mitgliedern denn je, mehr aktiven Foren als je zuvor, mit aktiver Kommunikation über die Mitgliedschaft hinaus zu Politik, Nachwuchs und Agenturkunden. Der GWA ist nicht nur der Verband führender Kommunikationsagenturen, sondern auf dem besten Weg, selbst führend zu sein.
Danke, liebe Geschäftsstelle des GWA, für Euren unermüdlichen Einsatz. Danke, lieber GWA-Vorstand, für Euer ehrenamtliches Engagement. Frohe Weihnachten und auf ein gutes neues Jahr, lieber GWA.
Raphael Brinkert ist kreativer Kopf des SPD-Wahlkampfs 2021, Deutschlands meistausgezeichneter Sport Marketer, Gründer von Brinkert Lück (W&V Agentur des Jahres 2021), langjähriges Vorstandsmitglied des GWA und Kuratoriumsmitglied der Robert Enke Stiftung.
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