Adventskalender 2022:
Kai Vorhölter über Oddity: "Bemerkenswert kurios"
Der Chef der Stuttgarter CX-Agentur Port Neo findet den Erfolg der konkurrierenden Digitalagentur beachtlich. Kai Vorhölter lobt die unternehmerische Leistung von Oddity, die von der Öffentlichkeit zu Unrecht oft unbemerkt bleibe.
Schon der Name spricht Bände: Oddity, zu deutsch Kuriosität. Also ein bisschen anders, weniger angepasst, innovativ, neugierig, in Bewegung, ja fluide. Konsequenterweise wird der Leser der 'Wir-über-uns-Seite' mit den Worten 'Be water, my friend' begrüßt. Und als lokaler Marktbegleiter kann ich sagen: 'Ja, das passt schon irgendwie…'
Weitestgehend unbekannt und unbemerkt von der nationalen Agenturszene hat Oddity schon immer so "ihr eigenes Ding' gemacht. Und ist somit auch als Marktbegleiter schwer zu greifen: Kreativität und Design auf höchstem Niveau und gleichzeitig absolute Hardcore-IT-Nerds mit eigenen erfolgreichen Software-Produkten. Social-Community-Betreiber für Power-Love-B2C-Brands wie dm-drogerie markt oder Disney und gleichzeitig digitaler Lead für B2B-Kunden wie Bosch Automotive Bereich oder Trumpf, dem Maschinenbauer von Weltrang aus Stuttgart.
22 Jahre, 350+ Digitalexpert:innen, weltweite Präsenz
Somit ist die unternehmerische Leistung der zwei Gründer Simon Umbreit, Frank Boegner und den Managing Partnern Marc Bürkle und Christian Gölz (Bild) gar nicht so 'odd'. Oder vielleicht doch wieder auch, weil aus meiner Sicht einfach bemerkenswert und außergewöhnlich: So bauten die vier in 22 Jahren eine Agentur mit 350+ Digitalexpert:innen mit weltweiter Präsenz und Standorten in Stuttgart, Berlin, Köln, Belgrad, Taipei und Shanghai auf.
Und legten dieses Jahr einen der größten Merger des Jahres der Agenturbranche (wenn nicht gar den größten) zu einer respektablen achtstelligen Bewertung hin – nachdem schon 2020 mit dem Verkauf des agentureigenen Cloud-Anbieters Commerce Connector ein beachtenswerter unternehmerischer Coup gelang. Und obwohl sie könnten: Ans Aufhören wollen die vier Partner gerade überhaupt nicht denken, sondern machen sich stattdessen auf, als Teil der weltweit operierenden Human-Experience-Agentur Wongdoody die Welt gänzlich zu erobern.
Somit ziehe ich jedem Fall als Stuttgarter Agenturkollege gewaltig den Hut vor der Leistung der vier Partner und natürlich auch dem gesamten Oddity-Team. Denn in dem Fall ist das unternehmerische Ergebnis vor allen Dingen eins: sehr solide.
Kai Vorhölter ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der Port Neo AG, einer auf Customer Experience spezialisierten Agenturgruppe mit 150 Digitalexpert:innen an sechs Standorten in Deutschland und der Schweiz. Als CX-Embassador ist er zudem Host der CX-Lounge, einem Video-Cast in der DACH-Region rund um das Thema Customer Experience Management.
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