VR ist selbst dazu in der Lage, die Identität der gesamten Marke darzustellen. Das beweist der amerikanische Luxus-Retailer Rebecca Minkoff, der über seine VR-Plattform interaktive Geschäftsumfelder abbildet. Das spiegelt die Markenwelt in einer ganz neuen Qualität - und stellt damit die flachen E-Commerce-Webseiten in den Schatten. Und in gewisser Weise den physischen Laden selbst: Denn über VR können Kunden nicht nur Produkte dreidimensional in ihrem gebrandeten Umfeld erlebt werden: Sie können auch eine Modeschau miterleben und direkt vom Laufsteg weg anprobieren und kaufen.

Dass sich Kunden, während sie sich durch Produkte stöbern, mit anderen vernetzen können, dafür sorgt Nurulize. Über die Technologie des VR-Anbieters können Produkte oder Umgebungen importiert, bearbeitet und in einem virtuellen Raum gestreamt werden - von jeder Datenquelle aus. 

Was müssen Händler tun, um den Kunden völlig vom Produkt zu überzeugen? Sie müssen Vertrauen schaffen - so hat das Specular Theory für Families und Babies (FAB) gemacht. Um eine vertrauensvolle enge Beziehung wischen Konsument, Produkt und Händler herzustellen, setzt der VR-Dienstleister auf die Kombination von VR, AR und AI. Darüber können Shopper Produkte virtuell auf Sicherheit testen. Dabei versorgt FAB seine Kunden mit Informationen zu typischen Kindsunfällen und gibt altersgerechte Produktempfehlungen ab. Einkaufen wird damit mit ausführlichen Erläuterungen verbunden, um Probleme zu lösen.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.