Videostreaming:
Was zur Hölle ist eigentlich TVoD, SVoD oder EST?
Die digitale Welt bringt immer wieder neue Abkürzungen hervor. Das Abrufvideo oder Video-on-Demand (VoD) ist ein Oberbegriff. Aber was ist TVoD, SVoD, AdVoD oder EST?
Die digitale Welt bringt immer wieder neue Abkürzungen hervor. Das Abrufvideo oder Video-on-Demand (VoD) ist ein Oberbegriff. Digitales Videomaterial kann auf Anfrage von einem Anbieter aus dem Internet auf verschiedenste Arten bezogen werden:
TVoD steht für Transactional-Video-on-Demand. Dabei leiht sich ein Kunde ein Video für einen begrenzten Zeitraum (zum Beispiel 48 Stunden) und zahlt jedes Mal einzeln dafür. Ein anderer Begriff dafür ist PPV oder Pay-Per-View. Maxdome beispielsweise bietet dieses Modell - neben dem Abo - an.
SVoD steht für Subscription-Video-on-Demand und meint ein Abo-Modell für den Kunden wie es etwa Netflix, Watchever oder Amazon anbieten. Ein Fixpreis gilt für ein festgelegtes Angebot, das uneingeschränkt abgerufen werden kann.
EST steht für Electronic-Sell-Through. Dabei werden Spielfilme oder Serien mit zeitlich unbeschränktem Nutzungsrecht gekauft. Ein andere Begriff dafür ist DTO oder Download-to-own. Beispiel: Die Filme, die man über iTunes kaufen kann.
AdVoD bedeutet Advertiser-supported-Video-on-Demand. Werbeblöcke werden dabei ähnlich wie beim Privatfernsehen während des Programms platziert. Dieses Geschäftsmodell ist rein werbefinanziert. Viele kostenlose Angebote auf Plattformen wie Myvideo funktionieren nach diesem Prinzip.
Viele Online-Videoportale kombinieren allerdings verschiedene Modelle, haben etwa ein Abo-Angebot und bieten zusätzlich die Möglichkeit an, einzelne Filme zu leihen oder digital zu kaufen. (fm/dpa)