Sportsponsoring:
Teamviewer wird Mercedes-Partner im Rennsport
Der schwäbische Software-Anbieter Teamviewer baut sein Sportsponsoring aus und geht eine Partnerschaft mit Mercedes ein. Teamviewer wird nicht nur in der Formel 1, sondern auch in der Formel E prominent vertreten sein.
Der Softwareanbieter Teamviewer geht nach seinem kostspieligen Sponsoring des englischen Fußballclubs Manchester United einen weiteren Werbevertrag mit dem Formel-1-Team von Mercedes ein. Zu dem über fünf Jahre laufenden Deal gehört auch das Sponsoring des Motorsportteams von Mercedes für die Elektro-Rennserie Formel E, wie der MDax-Konzern in Göppingen mitteilte.
Wie sich Mercedes-Benz beim Thema Podcasts aufstellt, hören Sie in der Podcast-Folge "Behind the pod" zum Thema Daimler:
Das TeamViewer-Logo wird einen prominenten Platz auf den Rennwagen sowie den Overalls der Fahrer beider Teams (Mercedes-AMG Petronas F1 Team und Mercedes-EQ Formula E Team). Die Investitionen für die Verträge seien vollständig in der zuletzt gesenkten Prognose für den operativen Gewinn berücksichtigt, hieß es.
Oliver Steil, CEO von TeamViewer: "Wir sind sehr stolz, offizieller Partner von Mercedes-Benz zu werden - eine der legendärsten Marken im Motorsport. TeamViewer und Mercedes teilen die gleichen Werte wie Performance, Innovation und Begeisterung für Technologie. Diese Partnerschaft ist eine wichtige Säule in unserer Strategie, eine globale Tech-Marke aufzubauen. Gleichzeitig werden wir Anwendungsfälle aus dem schnellsten und am meisten von Daten getriebenen Motorsport auf das industrielle Umfeld unserer Kunden übertragen können. Wir freuen uns darauf, den Mercedes Formel 1- und Formel E-Teams unsere Software-Lösungen für Vernetzung, Zusammenarbeit und Ferndiagnostik zur Verfügung zu stellen, um sie noch schneller, effizienter und nachhaltiger zu machen. Die Kooperation mit den erfolgreichsten Teams im Motorsport untermauert unsere Strategie, noch nachhaltiger und stärker zu wachsen, und schafft so zusätzlichen Wert für unsere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre."
Das Sportsponsoring werde das Wachstum der sogenannten Billings - die Rechnungsstellungen für die kommenden zwölf Monate - auch über 2023 hinaus unterstützen. Es soll insbesondere auch bei großen Unternehmenskunden Schwung bringen.
Teamviewer hatte angesichts des kostspieligen Vertrags mit Manchester United Mitte März die Gewinnprognosen und das Ziel für die operative Marge deutlich gekappt. Die Aktie war daraufhin deutlich unter Druck geraten, auch derzeit liegt das Papier mit knapp 37 Euro noch spürbar unter dem Jahreshoch aus dem Februar von knapp 50 Euro. Wie bereits Anfang Februar mitgeteilt, sollen die Billings im laufenden Jahr auf 585 bis 605 Millionen Euro zulegen.