Fußball-Pokalfinale:
Trigema ärgert DFB mit Überflieger-Werbung
Trigema-Chef Grupp freut sich wie ein Schneekönig über sein neues Riesen-Luftschiff, das er beim Pokalfinale über dem Olympiastadion kreisen ließ. Er will versuchen, weitere Top-Spiele zu "überfliegen". Selbst dann, wenn sich die Clubs oder Verbände darüber ärgern.
Trigema-Chef Wolfgang Grupp freut sich wie ein Schneekönig über sein neues Riesen-Luftschiff, das er beim Pokalfinale über dem Berliner Olympiastadion kreisen ließ. Es war die Jungfernfahrt des riesigen, 41 Meter langen Werbemittels, dessen Bau Grupp vor einem Jahr selber in Auftrag gab. Ab sofort will der Trigema-Chef versuchen, auch weitere interessante Top-Spiele zu "überfliegen". Selbst dann, wenn sich die Clubs oder Verbände darüber ärgern sollten.
Der DFB habe am vergangenen Samstag in Berlin jedenfalls sofort einen Hubschrauber aufsteigen lassen, um herauszufinden, ob das Luftschiff überhaupt mit Genehmigung unterwegs war. "Die haben sich sicher geärgert, dass wir indirekt eine kostenlose Werbung hatten", sagt Grupp jetzt im Interview mit Süddeutsche.de. Aber Trigema hatte sich die erforderliche Genehmigung eingeholt.
Kürzlich hat Grupp den berühmten Trigema-Schimpansen nach 25-jährigem Dauereinsatz (zur Best-Minute vor der "Tagesschau") vorläufig in Rente geschickt. Aber nicht ganz: Vorne auf dem Bauch des Luftschiffs ist er noch zu sehen. "Vielleicht bauen wir ihn auch in irgendeiner Weise noch am Schluss des neuen TV-Spots mit ein", meint Grupp gegenüber Süddeutsche.de. "In Zukunft werden wir aber nicht mehr mit echten Tieren arbeiten, sondern mit einer 3-D-Animation."