Zeitschriften-Launch:
Erfolgsrezept Thermomix: "Trixx" ist das Heft Nr. 6 für Häcksler-Freunde
Sven Schrader schmeißt den Thermomix an: Am 12. November startet er das Heft "Trixx". Obwohl er nicht der erste in dem Segment ist, rechnet er sich gute Chance aus. Was "Trixx" so besonders macht ...
Als eine Bekannte Sven Schrader im vergangenen Jahr ihren Thermomix vorführte, war ihm klar: "Da muss ein gutes Heft zur Begleitung her." Zu diesem Zeitpunkt gab es diesbezüglich wenig – genauer gesagt, eigentlich nur das Thermomix-eigene Blatt "Finessen". Verlagsmanager Schrader, der mit Premiummedia den Autotitel "Octane" herausgibt, überlegte sich prompt ein Konzept und präsentierte bei Vorwerk, dem Hersteller des Luxus-Küchengeräts. Musste dabei aber erfahren, dass der Auftrag für die Neugestaltung gerade erst an einen anderen Verlag vergeben worden war: Das "Thermomix-Magazin", wie es jetzt heißt, wird aktuell vom Gruner + Jahr zusammen mit dem Landwirtschaftsverlag betreut.
Schrader, der in den letzten Jahren unter anderem Publisher bei Condé Nast war, zieht sein Projekt zusammen mit IT Media Publishing-Chef Sebastian Hirsch, ehemals Chefredakteur der PC-Welt, trotzdem durch: Am 12. November kommt das zweimonatliche "Trixx" (Preis: 4,90 Euro) in einer Auflage von 110.000 Exemplaren an den Kiosk. Die vier Hauptrubriken "Saison", "Region", "Gourmet" und "Healthy" verteilen sich auf 84 Seiten Umfang, außerdem ergänzt ein 32 Seiten starkes Rezept-Booklet das Magazin. Die digitalen Kanäle werden ebenfalls bedient: Unter trixx-magazin.de entsteht eine Website (mit Link zu einer ausführlichen Leseprobe zum aktuellen Heft), ein Facebook-Account existiert bereits. Die Einführung wird in erster Linie von Werbeaktionen am Point of Sale sowie in Blogs begleitet
Mit im Team ist Michael Tempel, mit dem Schrader einst schon bei dem Attic Futura-Männermagazin "FHM" zusammengearbeitet hat. Tempel bringt Food-Know-How mit: Er entwickelte 2006 das "GaultMillau"-Magazin, seit 2011 betreut er die deutsche Ausgabe des österreichischen Gourmet-Titels "Falstaff". Was das Magazin von den Mitbewerbern unterscheidet: Trixx setzt auch auf Thermomix-freie Rezepte. Denn: "Auch die Hardcore-Fans hauen ihr Steak nach wie vor lieber in die Pfanne."
Dass Trixx (Untertitel: "Kreativ Kochen mit dem Thermomix") während seiner Entstehungsphase von gleich fünf konkurrierenden Titeln überholt wurde, könnte den Start erschweren. Schrader ist trotzdem optimistisch. "Das ist gerade ein Riesenmarkt. Und das Segment ist noch dehnbar." Derzeit besteht es neben dem offiziellen Lizenztitel von G+J und dem Landwirtschaftsverlag (die auch zusätzlich noch eine "Thermomix-Essen & Trinken"-Ausgabe produzieren) aus "Mein Thermo" von Falkemedia und "Mixx" aus dem Heel Verlag. Am 9. November kommt noch ein Heft dazu: Dann startet die ehemalige Burda-Managerin Konstanze Hacke den Titel "Rezepte mit Herz". Und auch "Trixx" dürfte nicht der letzte Launch im Segment gewesen sein. Es ist zu erwarten, dass nach den allesamt im mittleren Preissegment (um die fünf Euro) angesiedelten Magazinen nun noch die ein oder andere niedrigpreisige Variante dazukommt.