Den Konsumenten Push-Nachrichten aufs Handy zu senden, wird zwar versucht - allerdings mit noch mäßigem Erfolg. Eine Hürde ist noch immer, dass der Nutzer nicht nur die entsprechende Funktion, etwa GPS oder Bluetooth, an seinem Smartphone aktiviert haben muss sondern zusätzlich auch eine App installiert haben muss. Fazit: Es liegt nicht an einer Skepsis der Konsumenten, dass Push-Nachrichten noch wenig verbreitet sind, sondern an der Technik.

Die Studie empfiehlt weiterhin die Push-Nachrichten mit exklusivem Merhwert zu versehen. Dazu zählen etwa Rabatten und Verkaufsaktionen, die dann aber nicht anderweitig im Laden angeboten werden dürfen. Andernfalls könnten Push-Nachrichten als unnötige Störung empfunden werden.

Groß im Rampenlicht der Dmexco standen auch Themen rund um Virtual Reality. Knapp sechs Prozent der Befragten haben solche Technologien erst am Point of Sale gesehen. Dabei nehmen  die Sportläden eine Vorreiterrolle ein: ein Viertel der Befragten haben VR-Lösungen in einem solchen Geschäft gesehen. 23 Prozent der Konsumenten sind diese Technologien außerdem in Möbelhäusern und 20 Prozent in Elektronikgeschäften aufgefallen. Ein ebenfalls noch wenig verbreitetes System sind digitale Umkleidekabinen. Sie wurden erst von drei Prozent der Befragten bemerkt. Davon haben 46 Prozent sie auch ausprobiert.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.